Beowulf hat geschrieben:Vor allem dein letzter Satz ist interessant! Wir reden hier von einer drastischen Vervielfachung des benötigten Urans. Schon jetzt muss dieses relativ gefährlich gefördert werden. Auch ist es erstaunlich, dass Atombefürworter immer auf zukünftige (also noch nicht existente) Technologien verweisen (auch was die Entsorgung angeht), dieses Argument aber nicht für regenerative Energien zulassen.
Welche noch nicht existierende Technologie habe ich den verwendet oder zähle ich nicht zu den Atombeführwortern? Mir ist wohl bewußt, daß Kernenenergie in vielerlei Beeichen (Abbau, Benutzung, Endlagerung) gefährlich oder mindestens riskant ist, aber ich sehe zur Zeit auch einfach keine umweltschonendere (Ich weiß, daß es vermessen klingt) Alternative, außer wenn wir unseren Lebensstandart / unsere Industrie radikal verändern.
Ebenso sehe ich es so, das man bei solchen Themen mehr Idelogien als Fakten vorgetragen werden.
Beowulf hat geschrieben:Es ist schon in unserem Interesse, das nötige Know-How zu exportieren. Vor allem die relativ sonnenreichen Entwicklungsländer könnten auf diese Weise endlich etwas produzieren, was sie gewinnbringend ins Ausland verkaufen könnten.
Nein das wäre aus meiner Sicht keine Lösung, da ein erzwungender Fortschritt meiner Meinung nach immer eine Knechtschaft wäre. Dann müsstest man dann auch die gesamte Struktur dafür in die Länder verlegen und zusätzlich sind die Umweltbedingen der meisten Entwicklungsländer, welche mir gerade in den Sinn kommen, nicht für Hochtechnologie geeignet. Von Stammeskriegen, Rebellionen und so weiter einmal ganz zu schweigen.
Beowulf hat geschrieben:Dies habe ich auch nicht bezweifelt. Aber es gibt immer noch Leute die meinen, dass der Mensch keinen Einfluss auf das Klima genommen hat. Sie führen die Erderwärmung z.B. allein auf Sonnenaktivitäten zurück. Das aber seit der Entstehung der Erde die Sonnenaktivität stetig zugenommen hat, und dabei die Konzentration an Treibhausgasen in der Atmosphäre stetig gesunken ist, das wird verschwiegen. Dies ist aber typisch, denn wie ich schon sagte: Fakten werden nur insoweit geschildert, wie sie die eigenen Thesen unterstützen.
Wenn jemand wirklich beweisen will dass es keinen Treibhauseffekt gibt, der muss zeigen:
a) dass Gase wie CO2 keinen Treibhauseffekt auslösen können
b) oder der Effekt der Treibhausgase ist zu gering, als dass sie das Klima signifikant beeinflussen könnten
Da ist wieder die Frage des Beweises und des Gegenbeweises. Bislang wissen wir auch nur, daß die Erde wärmer wird und das die Gase wie CO² eventuell unterstützend wirken können. Einen Beweis, daß jenes auch so ist, konnte man bislang nicht wirkich erbringen. Diese Vermutung ist also nur nach der "cum hoc ergo propter hoc" - Manier bestätigt.
Allerdings reicht auch die Faktenlage für mehr nicht aus: Die wissenschaftliche Wetteraufzeichungen begannen praktisch erst nach der industrielle Revolution und die allgemeinen Wetterdaten dieser Zeit könnte man also schon als verfälscht ansehen, aber auf jeden Fall sind sie unzureichend, weil man zum Beispiel nur einen zu kurzen Zeitrahmen hat und eine genaue Rekonstruktion auch nur der letzten 1000 Jahre ist bis lang nicht möglich.
Beowulf hat geschrieben:Nun, Lobbyismus gibt es überall wo es um viel Geld geht. Ich hoffe doch sehr, dass wir diesen Faktor hier im Forum ausschließen können!
Damit kommen wir zum letzten Problem: Alle Studien in dieser Richtung sind meinungsorientiert und die wenigen Fakten unzureichend. Letztlich wissen wir nur, daß es wärmer wird, aer für das Warum sind wir zu jung.
magoria hat geschrieben:Wobei es mir immer noch unverständlich, und bis dato auch nicht so richtig bekannt, das ein ständig von so schweren Erdbeben geschütteltes Land, wie Japan ,so sehr auf Atomenergie gesetzt hat. Man muss doch ständig mit dem schlimmsten, anzunehmenden Fall gerechnet haben. Das war doch ein über Jahrzehnte hinweg andauernder Tanz mit dem Feuer. Nicht genug das wohl Zigtausende ihr Leben lassen mussten und unermessliches Leid und Zerstörung herrschen. Jetzt muss man wieder gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen der bereits schon einmal Tod und Krankheit über das Land gebracht hat.
Ständig von so schweren Erdbeben? Japan oder genauer Tokio ist schon seit 20 Jahren überfällig für eine großes Erdbeben und das letzte große Erdbeben war in Kôbe im Jahre 1995.
Abgesehen davon stellt sich wieder die Frage der Alternatien. Sie habe ihr bestes getan (Die Atommeiler würden auf eine Stärke von 8 auf der Richterskala, aber ich weiß nicht ob man sie noch "sicher" bauen kann.) und die Natur war mächtiger. Das ist ein Unglück, aber von menschlichen Versagen würde ich nicht reden.