Adventure-Treff

"Den" Russen gibt es nicht. Aber es gibt "den" Putin. Ein Volk ist nicht per se gut oder böse. Aber Kriege haben Dynamiken, die sich seit Jahrtausenden wiederholen.

Nun haben die USA und die Ukraine offenbar einen Rohstoffvertrag abgeschlossen. Aber ein zugesicherter Schutzauftrag ist wohl nicht dabei. Immerhin: man kann die USA (und vermutlich jedes andere Land auch) nur zu etwas bewegen, wenn es einen Vorteil gibt.

Uncoolman hat geschrieben: ↑01.05.2025, 16:34 "Den" Russen gibt es nicht. Aber es gibt "den" Putin. Ein Volk ist nicht per se gut oder böse. Aber Kriege haben Dynamiken, die sich seit Jahrtausenden wiederholen.

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Stimmt, ein Volk ist nicht per se gut oder böse, ich will weiter an das gute im Menschen glauben.Ich kann dir zu der Aussage zustimmen.

Wie soll man auch Worte finden für das Grauen, was im Auftrag der russischen Regierung den Menschen angetan wird? Ich fürchte, die Bevölkerung hat zuviel Angst, selbst Opfer der tödlichen Folter zu werden, wie gerade „kürzlich“ die Journalistin (ermordet wurde sie schon vor Monaten, aber jetzt ist das bei uns in den Nachrichten, weil sie jetzt erst in einem Austausch übergeben wurde), die bezüglich der russischen Foltergefängnisse recherchiert hatte und nun selbst darin ein Opfer dieser Tyrannei und Gewalt geworden ist. Was ihr da angetan wurde, kann und will man sich überhaupt nicht vorstellen!

Gräuel gab und gibt es in jedem Krieg, und jedes Volk hat sich daran beteiligt. Das sind die „Dynamiken“, die sich vermutlich aus der Kombination „Menschliches Verhalten - extreme, besondere Situation“ wiederholen. Und sich vermutlich immer wiederholen werden...

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_gehei ... _der_Worte

Ich war nicht nur mittelmäßig geschockt, als ich gestern hörte, dass die EU bis 2045 verteidigungsfähig sein möchte. Meinen die ernsthaft, Putin wartet solange? Man müsst weite Teile der Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umstellen.

https://www.youtube.com/watch?v=CxTNOLyYYJg

In den Radionachrichten gehört (ja, ich bin ALT... ), dass Trump auch Zölle auf US-Filmproduktionen erhebt, die nicht in den USA produziert werden. Oder so ähnlich. Ich steige da längst nicht mehr durch. Da Hollywood inzwischen selbst ziemlich global aufgestellt ist, könnte das bei einigen Produktionen nun teuer werden bzw. sie gänzlich zum Erliegen bringen. Heureka! Hollywood schafft sich selbst ab, Bahn frei für Lindenstraße, Tatort und co...

Uncoolman hat geschrieben: ↑05.05.2025, 17:19 In den Radionachrichten gehört (ja, ich bin ALT... ), dass Trump auch Zölle auf US-Filmproduktionen erhebt, die nicht in den USA produziert werden. Oder so ähnlich. Ich steige da längst nicht mehr durch. Da Hollywood inzwischen selbst ziemlich global aufgestellt ist, könnte das bei einigen Produktionen nun teuer werden bzw. sie gänzlich zum Erliegen bringen. Heureka! Hollywood schafft sich selbst ab, Bahn frei für Lindenstraße, Tatort und co...

Die meisten Filme werden wohl aus Kostengründen in Kanada gedreht. Da könnte es schon funktionieren, dass wieder mehr in den USA gedreht wird. Für ausländische Produktionen ist es ohnehin egal, da sie in den USA kaum einer sieht.

Edit: Gerade gefunden https://www.fr.de/wirtschaft/trumps-zol ... 14838.html

Der Gedanke, dass mehr in den USA gedreht werden soll, wenn Produktionen außerhalb zu teuer werden, ist nicht schlüssig. Man ist ja ins Ausland gewandert, eben WEIL es dort billiger oder besser ist. Müsste man wieder zurück, werden alle Produktionen teurer, der kapitalistische Vorteil wäre also weg. Das wiederum bedeutet, dass man sich dreimal überlegt, ob man einen Film riskieren will oder nicht. Es heißt nämlich nicht automatisch, dass alle Filme, die nun in Kanada gemacht werden, auch zwingend in den USA gemacht werden. Diese Milchmädchenrechnung kann nur von Trump kommen.

Uncoolman hat geschrieben: ↑05.05.2025, 17:54 Der Gedanke, dass mehr in den USA gedreht werden soll, wenn Produktionen außerhalb zu teuer werden, ist nicht schlüssig. Man ist ja ins Ausland gewandert, eben WEIL es dort billiger oder besser ist. Müsste man wieder zurück, werden alle Produktionen teurer, der kapitalistische Vorteil wäre also weg. Das wiederum bedeutet, dass man sich dreimal überlegt, ob man einen Film riskieren will oder nicht. Es heißt nämlich nicht automatisch, dass alle Filme, die nun in Kanada gemacht werden, auch zwingend in den USA gemacht werden. Diese Milchmädchenrechnung kann nur von Trump kommen.

Das werden die Produzenten berechnen.

So oder so werden Filmd teurer, also steigen die Verkaufspreise und damit die Eintritte.

Emília Fritz hat geschrieben: ↑05.05.2025, 17:01 Ich war nicht nur mittelmäßig geschockt, als ich gestern hörte, dass die EU bis 2045 verteidigungsfähig sein möchte. Meinen die ernsthaft, Putin wartet solange? Man müsst weite Teile der Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umstellen.

https://www.youtube.com/watch?v=CxTNOLyYYJg

Ich habe noch mal mit anderen darüber gesprochen: Was spricht z. B. dagegen, wenn wenig ausgelastete Automobilwerke gepanzerte Fahrzeuge herstellen? VW hat die Bereitschaft ja angedeutet. Oder wenn Airbus weniger Passagierfahrzeuge und mehr Eurofighter herstellt?
Wobei Kriegswirtschaft natülich den Nachteil hat, dass mit den produzierten Güter kein volkswirtschaftlicher Nutzen verbunden ist, ein Passagierflugzeug erwirtschaftet Gewinn, ein Eurofighter nicht.

Es handelt sich hier nicht um Stoffmasken, die man mit ein wenig Umrüsten aus jeder Stoffweberei raushauen könnte. Da stehen millionenteure Maschinen, die exakt das herstellen, was ein Panzer oder eine Haubitze brauchen. Wie bereits bei Wärmepumpen stellt man fest, dass es weder die Fabriken noch das Fachpersonal gibt, um das Ziel zu erreichen. Und vieles wurde ausgelagert. Das geht vorerst nur mit 24-Stunden-Produktion. Neue Fabriken kommen für die Ukraine zu spät. Wie man bei Tesla oder der schwedischen Chipfabrik sieht, steht alles auf wackeligen Beinen und wird psychologisch beeinflusst.

Ich weiß nicht, was ich dazu denken oder fühlen soll ein eigenes Heer wäre schon längst überfällig für Länder wie Deutschland/Schweiz/Österreich, aber wie finanzieren? wieder auf den Buckel der Arbeitnehmer, und sozialschwachen, den Alten und den kranken?das ist nicht länger gerecht.
Momentan wird ja ziemlich Kriegspanikmache betrieben, für den Ernstfallbrauchen wir aber dann ein Herr, nur ernsthaft wir machen uns mit einem Mini Heer sowieso zum Gespött..in einem Krieg wären wir schneller tot als wir alle gucken könnten.
Diese Drei Länder sind im Vergleich zu Ländern wie Russland, Amerika, China, Korea wie kleine Ameisen, die sie leicht mit Waffenkraft zerquetschen könnten... Also wozu diese Aufrüsterei?
Was könnten wir im Ernstfall mit einem Herr schon anrichten? Was könnten wir damit schützen oder verteidigen, ich meine ernsthaft verteidigen?! Wir haben zu wenig Leute für einen Herr, zu wenig Waffenkraft, keine Bunker zum Schutz für das Volk, Reserven für Nahrung/Wasser/Medizin sowieso nicht, und das ist im Krieg dann sehr schwer alles zu beschaffen.
Ich sehe nicht den Sinn in einem HEER, wir wären sowieso in einem Krieg total unterlegen, und könnten nur darauf hoffen, in einem Krieg, dass es uns schnell bald erwischt, oder dass wir fliehen könnten…

Uncoolman hat geschrieben: ↑10.05.2025, 16:48 Es handelt sich hier nicht um Stoffmasken, die man mit ein wenig Umrüsten aus jeder Stoffweberei raushauen könnte. Da stehen millionenteure Maschinen, die exakt das herstellen, was ein Panzer oder eine Haubitze brauchen. Wie bereits bei Wärmepumpen stellt man fest, dass es weder die Fabriken noch das Fachpersonal gibt, um das Ziel zu erreichen. Und vieles wurde ausgelagert. Das geht vorerst nur mit 24-Stunden-Produktion. Neue Fabriken kommen für die Ukraine zu spät. Wie man bei Tesla oder der schwedischen Chipfabrik sieht, steht alles auf wackeligen Beinen und wird psychologisch beeinflusst.

VW hat bekannt gegeben, dass sie bereit wären, gepanzerte Fahrzeuge herzustellen bzw. Rheinmetall Werke zu überlassen. Also geht es auch. https://www.wa.de/wirtschaft/statt-pkws ... 39267.html

Es geht ja nicht darum, ob Konzerne dazu bereit wären. Sondern darum, ob es technisch möglich wäre, an einem Band für z.B. Kleinwagen auch gepanzerte Fahrzeuge herzustellen. Jedenfalls in absehbarer Zeit. Wenn Volkswagen Fabriken oder Partner besitzt, die das können, wird es dort geschehen. Dadurch wird aber nicht MEHR Kriegsgerät hergestellt, sondern nur die Ressourcen maximal genutzt.

Emília Fritz hat geschrieben: ↑10.05.2025, 19:11 VW hat bekannt gegeben, dass sie bereit wären, gepanzerte Fahrzeuge herzustellen bzw. Rheinmetall Werke zu überlassen. Also geht es auch. https://www.wa.de/wirtschaft/statt-pkws ... 39267.html

Wie großherzig von VW! Außerdem sind bei Panzern Abgas-Manipulationen gefühlt eher selten. Wieder einmal ein Win-Win-Beitrag unserer Großindustrie zum Naturschutz: das zweite "Win" bezieht sich auf die Tatsache, dass da, wo ein Panzer wirkt, keine Umwelt mehr zum Schützen übrigbleibt. Die Menge der zu schützenden Umwelt wird durch Panzer und deren Kriegskollegen nachhaltig reduziert und dadurch leichter überschau- und beherrschbar.
*Die Zitrone ist begeistert und zieht sich voller Optimismus an ihren sonnigen Hain zurück.*