Adventure-Treff

So sieht's da wohl aus:

Die gehen ohne.

Außerdem gibt's ja noch die Option der Besteigung des Riffelgipfels (in der Tour nicht vorgesehen).

Zwei Bergseen, deren türkis-blaue Farbe schon den Bayernkönig Ludwig II. inspiriert hat: An ihren Ufern ließ er ein Jagdhaus errichten, das er im Sommer tageweise bewohnte. Das Soiernhaus liegt in etwa 70 Höhenmeter oberhalb der Seen, so dass der König auf sie hinunterblicken konnte. Für das Gesinde ließ er direkt am Ufer Unterkünfte sowie Ställe für die Pferde errichten. Der König nutzte die Seen für nächtliche Fahrten mit einem Boot, das sein Gefolge mühsam extra auf den Berg transportieren musste. Zu seinem Geburtstag ließ er rings um die Seen Bergfeuer entzünden, die sich im Wasser widerspiegelten.

Wenn man sich den Weg ansieht ist es kaum zu glauben, dass in dieser Zeit an so abgelegner Stelle so viel Aufwand betrieben werden konnte. Denn der Weg zu den Seen ist lang. Über drei Gipfel erreichen wir dieses traumhaft gelegene Gewässer im Karwendelgebirge. Der ganze Rundweg beträgt 18 Kilometer. Das sind mindestens 3 Kilometer mehr als bei unserer letztjährigen Tour auf den Breitenstein. Für konditionell Starke ist das machbar, wären da nicht auch noch 1700 Höhenmeter zu bewältigen (immerhin 600 mehr als Breitenstein). Die Sache ist klar: Hier sind wir im Hochgebirge, weit ab von der Zivilisation – und es erfordert damit Ausdauer und einen guten Atem, wenn wir den 2000 komplett überschreiten. Was folgt ist eine Region, die häufig als “Kanada von Bayern” bezeichnet wird. Tiefe Täle, wundersame Wälder und blitzende Bergseen in unberührter Natur belohnen den ausdauernden Wanderer. Doch auch weniger starken Wanderen könnte dieses Naturspektakel zu Teil werden, denn am Soiernsee lässt es sich in einem Hüttenlager übernachten und die Tour so auch auf zwei Tage verteilen.

Gipfel: Seinskopf, Feldernkreuz, Schöttelkarspitze
Besonderheiten: Zwei Bergseen, die König Ludwig als “Augen” bezeichnete – tief abgelegen im Estergebirge
Schwierigkeit: mittel bis schwer