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Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 17:17
von Neptin
Man kann sich damit natürlich rechtfertigen, deshalb wird es aber nicht weniger wahr ;) Den Deal sind sie ja ganz bewusst eingegangen und waren sich im Klaren darüber, dass sie den billigen Preis im Ausland bzw. die Finanzierung an sich auf dem Rücken (oder eher der Geldbörse) der deutschen Spieler austragen.

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 17:18
von axelkothe
Also ganz ehrlich: Das Spiel kostet im Handel gerade mal 30€, vor zwei Jahren wäre das für eine Neuerscheinung dieser Güte saugünstig gewesen. UVP war immer so um 40€, bei dtp hin und wieder auch 45€. Außerdem gibts für die 30€ die bekannten tollen Daedalic-Boxen, eine Soundtrack-CD und ein Produkt, das nicht an irgendeinen Account gebunden ist sondern nach belieben auch verkauft, verliehen oder verschenkt werden kann. Das ist mir locker den Aufpreis zur digitalen Version wert.

Außerdem ist ein Preisgefälle bei Software alles andere als neu. In den USA waren Spiele schon immer deutlich günstiger (auch Retail), in UK dank des Wechselkurses und starkem Konkurrenzkampf der Retailer sowieso. Da stecken so Themen wie Kaufkraft dahinter...

Und wie der Daedalic-Mitarbeiter in dem Post bei gog schon geschrieben hat: Heute würde man das wohl anders machen, jetzt wo sie fest bei Steam untergekommen sind können sie einfach anders kalkulieren. Als Night of the Rabbit finanziert wurde, sah das eben noch etwas anders aus...

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 17:22
von Neptin
Natürlich wären 30 oder 35 Euro für ein Adventure im normalen Umfang gerechtfertigt und vertretbar - wenn er denn universell gelten würde. Wenn es dann aber anderswo für 15 Euro angeboten wird + kostenloses Deponia dazu, natürlich ohne deutsche Sprache, ist das für hiesige Stammkäufer schon hart, finde ich.

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 17:25
von axelkothe
Neptin hat geschrieben:Natürlich wären 30 oder 35 Euro für ein Adventure im normalen Umfang gerechtfertigt und vertretbar - wenn er denn universell gelten würde. Wenn es dann aber anderswo für 15 Euro angeboten wird + kostenloses Deponia dazu, natürlich ohne deutsche Sprache, ist das für hiesige Stammkäufer schon hart, finde ich.
Das war aber in den letzten Jahren schon so, bei eigentlich jedem Spiel. Gray Matter hatte ich für knapp 12€ in UK vorbestellt, hier wollte dtp 40€ dafür

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 17:28
von Neptin
Das liegt halt am generellen Preisdumping in Großbritannien und Dritten, hier ist Daedalic direkt oder mitverantwortlich.

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 17:48
von realchris
Mir hat mal jemand von Saturn erklärt, dass man das in Deutschland und Frankreich so teuer macht, weil wir so reich sind. Unabhängig von den 19 % Mehrwertsteuer in DE, hauen Medienfirmen noch saftig etwas drauf, weil die Leute hier in DE halt so viel ausgeben können.

Dem kannst Du nur entgegen wirken, wenn Du eben zu den günstigen Importen über z.B. Amazon.co.uk oder Online greifst. Mach ich bei Filmen und Serien übrigens nur. Ich bin nicht so blöd und gebe für z.B. Suits 29Euro aus, wenn ich es in UK für 12 bekomme. Ich kaufe hier nicht für 30 Euro Dexter, wenn ich für dasselbe eld 3 Staffeln in UK bekomme.

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 17:53
von Conferencier
Solche Machenschaften sind doch mal ein Grund auf die Budget-Version oder Steam-Angebote zu warten.

Man muss sich echt zwischen den Übeln entscheiden und schadet letztendlich noch dem Genre.
Aber irgendwie fühle ich mich gerade dazu genötigt.

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 17:55
von Neptin
Ich werde The Night of the Rabbit lieber gar nicht kaufen. Ich weiß, dass viele bei sowas ein oder auch zwei Augen zudrücken, aber sowas stößt einfach sauer auf.

Bei Adventures hatte man ja bislang im Grunde kaum eine Wahl, weil Deutschland eigentlich immer der Markt war, in dem zuerst veröffentlicht wurde. Das als Beispiel angebrachte Gray Matter erschien zum Beispiel erst mit vier Monaten Verspätung im UK. Aber ein Unterschied von 50% + ein kostenloses Spiel dazu ist schon extrem happig.

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 18:11
von Sven
@axel
Ja. Und. Ist halt so Autos sind auch billiger in USA. Dafür sind Lebensmittel in vielen Ländern teurer als in Deutschland. *duckundweg*

@realchris
Das war vllt mal so heute stimmt das nicht mehr...

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 18:16
von El Coco Loco
Naja also ich hab für neue Adventures fast immer mindestens 30 Euro bezahlt, teils sogar 40 Euro!

Jetzt zu sagen ich kaufs nicht tut nur Daedalic weh und die wollt ihr sicher nicht treffen.....

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 19:18
von Vainamoinen
Aaaaalso, das ist ja alles überwiegend ganz schlecht und traurig, aber eben nicht so schlecht und traurig, dass ich mir als Kunde veräppelt vorkommen müsste.

1.) macht es Sinn, wenn die DVD-Version inkl. eventuellen Extras teurer ist. Auch wegen des möglichen Wiederverkaufs.
2.) scheint dies eine der wenigen Methoden, wie überhaupt noch Retail-Spiele auf den Markt kommen.
3.) macht es für viele bei einer wirklich guten englischen Synchro wenig Unterschied, ob deutsch oder englisch.
4.) sofern die kein-Kopierschutz-Politik abermals für Retail gilt, sollte das unterstützt werden.
5.) sowohl Retail als auch die Verkäufe auf gog.com kosten den Quasimonopolisten, der NATÜRLICH das beste beider Welten abgekriegt hat, pauschal Einnahmen - zumal die dort angebotenen zwei Varianten bei deren Kundschaft eher mit Fackeln und Heugabeln "willkommen" geheißen werden dürften, da deren Erwartungshaltung um eine Hundertschaft größer ist.

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 19:44
von realchris
was du nicht verstehst , ist, dass auch die schönen boxen von games und filmen im ausland, oft sogar hübscher designed als die deutschen, auch so spottbillig sind. man hat sich in deutschland eben an diese preise gewöhnt und axel, die kosten für so eine verpackung. lass die mal ein paar pfennige aufpreis rechtfertigen. sagen wir mal 1-2 euro.

das schöne am internet ist, dass man eben jetzt vergleichen kann. man kann sich bei amazon.co.uk einloggen und ohne zoll oder sonstige nachteile direkt dort bestellen. kostet im versand nicht viel und ist mit dem üblichen amazonservice in 2 tagen bei dir. mit all den umtauschrechten, die amazon.de auch bietet. kein risiko. solane man darauf achtet, dass die ware von amazon dispached ist, falls man mal zu einem marketplaceheini greift, was ich bei den sowieso günstigen preisen nie mache. da gehe ich dann auf nummer sicher und bestelle direkt bei amazon.co.uk. und bei gog habe ich keine drm-gängelung.
Naja also ich hab für neue Adventures fast immer mindestens 30 Euro bezahlt, teils sogar 40 Euro!
Weil Du Dich nicht umgesehen hast.

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 20:17
von Vainamoinen
Ach wie schade aber auch, dass amazon.co.uk die Nacht des Hasen überhaupt nicht anbietet. :roll:

Aber auch sonst wäre es doch ganz erstaunlich, wenn ein deutsches Retail-Produkt nach dem Im- und Export in Großbritannien hinein und wieder aus Großbritannien hinaus eine besonders günstige Angelegenheit für heimische Käufer wäre.

"International pricing" heißt nicht die deutschen Käufer über's Knie gelegt, sondern grundsätzlich eben nur, den Preis an die Kaufkraft der Menschen im Zielland angepasst. Die schwachsinnige "Euro = Dollar"-Konversionstabelle von Wettbewerbsverzerrern wie Steam, Apple oder Microsoft mal ausgenommen. In Tschechien beispielsweise dürfte NotR von mir aus gerne für deutlich weniger als 15€ angeboten werden.

Mit 30€ für ein Vollpreisadventure fühle ich mich nicht über's Hasenohr gehauen (obwohl ich die ach so tollen 'Daedalic-Boxen' doof finde! :twisted: ). Dann doch lieber die 120 Mark beweinen, die man damals für The Secret of Monkey Island ausgegeben hat, n'est-ce pas? :mrgreen:

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 20:22
von El Coco Loco
realchris hat geschrieben:
Naja also ich hab für neue Adventures fast immer mindestens 30 Euro bezahlt, teils sogar 40 Euro!
Weil Du Dich nicht umgesehen hast.

Ich hab kein Problem mir neue Spiele via Amazon zu kaufen! Kreditkarte für amazon.co.uk hab ich nicht und Keys ...naja!

Re: The Rabbits Apprentice: Im Bann des Zaroff

Verfasst: 13.05.2013, 20:42
von Vainamoinen
Bevor ich's vergesse - von wegen Spieleentwicklung in Deutschland vs. Spieleentwicklung in den USA. Der Poster (dessen Namen + Link auf den Original-Artikel ich hier gerne noch sähe) - gibt das Budget (nur wenig nebulös) mit einer halben Million $ an. Das ist weniger als ein Siebtel dessen, was Tim Schafer für sein Uber-Adventure zur Verfügung und bereits verbraten hat... :|