Verfasst: 17.12.2004, 22:31
Achtung Spoiler! 
Die Grafik finde ich sehr gut, aber ich hätte mir auch an einigen Stellen mehr erwartet. Die Charaktere sind aber erstklassig in Szene gesetzt. Die Erwartungshaltung ist wohl das Problem nach all der Zeit.
Die Linearität des Spiels finde ich auch sehr auffällig und entsprechend schlecht. Nicht nur die gescripteten Ereignisse, sondern auch das Leveldesign. Gibt es mal eine Verzweigung, endet einer der Wege in einer Sackgasse. Das wurde schon alles viel besser gelöst. Die ständigen Ladezeiten zerstören auch einiges an Immersion, auch wenn sie recht kurz sind. Alle paar Gänge und Ecken wird man immer wieder aus dem Geschehen gerissen.
Was ich aber mehr als enttäuschend finde, ist die Story. Man wird zu Beginn ins kalte Wasser geworfen, zwischendurch gibt es nur spärliche Info-Happen, und das Ende wurde dann noch offen gelassen - als ich das Spiel beendet hatte, wollte ich gar nicht glauben dass die magere Sequenz schon alles war. Vor allen Dingen die völlige Unabhängigkeit und Distanz zum Geschehen direkt davor - fand ich einfach nur unbefriedigend. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Episoden, welche die eigentliche Story überhaupt nicht voran bringen, es geht nur darum, Strecken zu überbrücken. Ravenholm finde ich z.B. total langweilig, das ganze Kapitel ist isoliert vom Rest. Es sollte wohl Abwechslung bringen, aber so völlig vom Rest der Geschichte unabhängig, fand ich es ziemlich öde.
Wenn ich da z.B. an Nolf 1 denke, hat man riesiges Potential verschenkt. Hat bestimmt auch was mit der Entwicklungsdauer zu tun, manchmal habe ich den Eindruck, das Spiel hätte noch den letzten Schliff bekommen müssen. Daher freue ich mich umso mehr auf den dritten Teil.
Was mich nachhaltig beeindruckt hat, waren die letzten Szenen im Spiel, beginnend mit der Zitadelle. Das war für mich Atmosphäre pur. Alles wirkte so fremd, so eigenartig. Und die Fahrten in der Kapsel waren genial. Und dann die Idee mit der Graviationswaffe, das kam einfach nur gut.

Sehe ich genauso. Die Physikrätsel sind echt gut geworden und auf jeden Fall innovativ, so etwas gab es noch nicht in dieser Art soweit ich weiß. Zum Glück ist die Schwierigkeit recht einfach gehalten, das hätte man auch übertreiben können.Ein sehr gutes Spiel, stellenweise brilliant, aber keinesfalls herausragend.
Die Grafik finde ich sehr gut, aber ich hätte mir auch an einigen Stellen mehr erwartet. Die Charaktere sind aber erstklassig in Szene gesetzt. Die Erwartungshaltung ist wohl das Problem nach all der Zeit.
Die Linearität des Spiels finde ich auch sehr auffällig und entsprechend schlecht. Nicht nur die gescripteten Ereignisse, sondern auch das Leveldesign. Gibt es mal eine Verzweigung, endet einer der Wege in einer Sackgasse. Das wurde schon alles viel besser gelöst. Die ständigen Ladezeiten zerstören auch einiges an Immersion, auch wenn sie recht kurz sind. Alle paar Gänge und Ecken wird man immer wieder aus dem Geschehen gerissen.
Was ich aber mehr als enttäuschend finde, ist die Story. Man wird zu Beginn ins kalte Wasser geworfen, zwischendurch gibt es nur spärliche Info-Happen, und das Ende wurde dann noch offen gelassen - als ich das Spiel beendet hatte, wollte ich gar nicht glauben dass die magere Sequenz schon alles war. Vor allen Dingen die völlige Unabhängigkeit und Distanz zum Geschehen direkt davor - fand ich einfach nur unbefriedigend. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Episoden, welche die eigentliche Story überhaupt nicht voran bringen, es geht nur darum, Strecken zu überbrücken. Ravenholm finde ich z.B. total langweilig, das ganze Kapitel ist isoliert vom Rest. Es sollte wohl Abwechslung bringen, aber so völlig vom Rest der Geschichte unabhängig, fand ich es ziemlich öde.
Wenn ich da z.B. an Nolf 1 denke, hat man riesiges Potential verschenkt. Hat bestimmt auch was mit der Entwicklungsdauer zu tun, manchmal habe ich den Eindruck, das Spiel hätte noch den letzten Schliff bekommen müssen. Daher freue ich mich umso mehr auf den dritten Teil.

Was mich nachhaltig beeindruckt hat, waren die letzten Szenen im Spiel, beginnend mit der Zitadelle. Das war für mich Atmosphäre pur. Alles wirkte so fremd, so eigenartig. Und die Fahrten in der Kapsel waren genial. Und dann die Idee mit der Graviationswaffe, das kam einfach nur gut.