Adventure-Treff

Astra ist vom Grunde her auch nach wie vor ein guter und wirksamer Impfstoff. Man muss halt lediglich die Personengruppen, denen man den Stoff geben kann abgrenzen und auf die Anzeichen bei möglichen Nebenwirkungen hinweisen. Dann kann man medizinisch problemlos dagegen vorgehen und gut ist. Aber durch die Panikmache ist der Name bei uns einfach verbrannt.

@ Uncoolman:
Der Umgang mit dieser ehemals so "kostbaren Ware" spricht demnach für sich selbst. Ich bin politisch quasi nur ein dummer Noob, jedoch das Denken geht noch halbwegs:
Astra hatte halt das Dilemma intus, dass es öffentlich nicht sexy altruistisch wirkt oder lauter erscheint, einen in der eigenen Bevölkerung (ob zu Recht oder nicht) verpönten Wirkstoff zu spenden.
Ich glaube, das hätte man sehr gern getan (und steuerlich irgendwie abgeschrieben, aber nicht getraut).

Rosangela Blackwell hat geschrieben: ↑26.08.2021, 15:46

Uncoolman hat geschrieben: ↑26.08.2021, 15:23 Werner1612 ist leider noch nicht durch. Gerade die glimpflichen Verläufe sollte man noch lange beobachten, bis man sicher sein kann, wirklich gesund zu sein.

Ich wünsche gute Genesung.
Und hoffe, dass er kein Long Covid bekommt.
Jemand, der nicht mal gemerkt hatte, das sie Corona hatte, hatte danach übelste Long Covid Symptome wie Atemnot und Herzprobleme und das bei jemanden, der selbst nicht mal bemerkt hat, dass er Corona hatte!

Also es ist wirklich super super wichtig sich immunisieren zu lassen und sich selbst und seine Mitmenschen zu schützen.

Ich hoffe auch, dass ich kein Long Covid bekomme. Momentan fühle ich mich ok, wenn auch langsam das Alter zuschlägt.
Ich habe einen Arbeitskollegen, der einige Jahre jünger als ich ist, den es ziemlich heftig erwischt hatte. Er machte locker drei bis vier Monate daran rum, und es geht ihm heute auch noch nicht 100prozentig wieder gut. Daher denke ich, dass ich da noch etwas Glück hatte. Letztendlich kann man es sicher erst in einigen Monaten genau sagen. Vielleicht schwingt der Hammer dazu ja noch.
LG Werner

Das Problem bei Astra war einfach (neben Ungereimtheiten in der Firmenehrlichkeit, aber das wird es bei anderen auch geben...), dass man die Nebenwirkungen so hochgepuscht hatte, dass jeder mehr Angst vor einer seltenen Venenthrombose oder sonstwas bekam und dabei die Angst vor Covid19 völlig aus den Augen verlor. Dass Astra „verbrannt“ ist, liegt im Grunde an den Gegnern des Impfens. Natürlich ist es scheiße, eine Thrombose zu kriegen, es ist aber noch größere Scheiße, Covid19 zu kriegen, und zwar eine zigtausenfach größere.

Werner1612: alles Gute für dich.
Bei Maischberger wurde ein junger, ehemals gesunder Bronzemedaillengewinner vorgestellt, der einen leichten Covid-Verlauf, danach aber bis zu 30% Leistungsabfall und Belastungs-Asthma zeigte. Nur mit anstrengender, langer Atemtherapie konnte er sich hocharbeiten. Aber wer nennt schon einen eigenen Atemtrainer sein eigen, und vor allem: wer kommt zeitnah auch dran?

Das hatte mich doch nachdenklich gemacht. Corona ist echt heimtückisch.

Zumal so eine Thrombose ja nur bei Personen mit bestimmten medizinischen Voraussetzungen auftreten kann. Dann kriegen die halt einen anderen Impfstoff. Aber da haben sich die Impfgegner natürlich dran aufgegeilt.

Uncoolman hat geschrieben: ↑26.08.2021, 22:55 [...]Viel schlimmer ist es, dass wir Millionen von Impfdosen im Keller vergammeln lassen, obwohl man es gut in andere Länder spenden könnte. [...]

Ich hatte nur zu diesem Fakt geantwortet:

Hexenjohanna hat geschrieben: ↑26.08.2021, 23:09[...]
Astra hatte halt das Dilemma intus, dass es öffentlich nicht sexy altruistisch wirkt oder lauter erscheint, einen in der eigenen Bevölkerung (ob zu Recht oder nicht) verpönten Wirkstoff zu spenden.
Ich glaube, das hätte man sehr gern getan (und steuerlich irgendwie abgeschrieben, aber nicht getraut).[...]

Darauf gehst Du gar nicht ein sondern schiebst die Verantwortung dafür

Uncoolman hat geschrieben: ↑26.08.2021, 23:28 [...]Dass Astra „verbrannt“ ist, liegt im Grunde an den Gegnern des Impfens.[...]

denen zu, die Impfkritiker sind. Ersthaft? Selbst die meisten, mittlerweile Geimpften, wollten Astra nicht mehr haben.

Ich achte Menschen als Gleiche, die eine Entscheidung pro Impfung gewählt haben. Ich hoffe, es gibt ihrerseits ebenso einen fairen Umgang mit uns Impfskeptikern.

Es geht auch überhaupt nicht darum, Nebenwirkungen kleinzureden. Es geht um reine Risikoabwägung.

Man vergisst nämlich dabei immer, dass diese „Nebenwirkungen“ natürlich auch bei Covid auftreten. Es ist ja nicht so, dass man sie nur bei Impfungen abkriegt, bei Covid19 aber nicht. Wessen Körper schon bei den Virenfragmenten aus der Impfung extrem reagiert, wird dies erst recht bei einer Corona-Infektion tun. Das kann man nur begrenzt beeinflussen - entweder man hat das Pech oder nicht. Und der Körper ist ja derselbe, ob er nun geimpft wird oder Covid abbekommt. Das Pech bleibt dann - so oder so. Oder das Glück, nichts zu spüren.

Bei einer Impfung UND bei Covid19 habe ich deshalb genau dieselben Folgen. Der winzige, winzige, winzige (Ironie!!) Unterschied zwischen einer Impfung und einer Infektion besteht darin, dass ich die schlimmen anderen Krankheitssymptome bei einer Impfung nicht habe, bei Covid19 aber zusätzlich.
Die Nebenwirkungen kürzen sich weg. Übrig bleibt: nichts bei einer Impfung, aber: krank bei Covid19...

PS Ein Impfstoff ist eine Vertrauensbasis. Das ist genauso, als wenn du jeden Morgen in den Bus steigst. Du erwartest, dass er dich unversehrt ans Ziel bringt. Du ignorierst die Menschen, die täglich durch Busunglücke ihr Leben verlieren. Es gibt nun die Wahl zwischen der geringen Todeszahl - oder den Millionen von Reisenden, die lebendig und gesund die Busfahrt überstehen. Was hast du vor dem geistigen Auge? Nimmst du nur die Toten wahr oder die anderen? Somit ist der „Ruf“ entscheidend. Somit hat derjenige, der immer die schlechte Seite hervorkehrt (seht her, gestern sind wieder 10 Menschen im Bus gestorben... Busfahren ist tödlich!! Leute, fahrt nicht mit dem Bus!!! ), auch die Verantwortung für das Vertrauen. Das ist Medienpolitik. Und deshalb sind Impfgegner gewissermaßen schuld an der Meinungsbildung, auch für den Absturz von Astra Zeneca.

Ich weiß nicht ob ich neuerdings Dein "Abo" bin, aber bei so einem Thema wär es schon schön, sich mehr als vier Minuten Zeit für eine Antwort zu gönnen.

Vielleicht könnten wir erst mal Dein anderes Thema "Millionen von Impfdosen im Keller vergammeln lassen" fertig diskutieren, bevor wir ins nächste gehen?

Bis dahin, nachti.

Mag noch einen meiner Gedankengänge tippen:
Warum gerade auf AstraZeneca so herumgehackt wird, *könnte* auch am Standort liegen.
Wenn der "beste" Impfstoff aus dem Brexit-Großbritannien käme, ohauahah für die EU-Wirtschaft.
(weiter mag ich das nicht hirnlich treiben.)

Viele Menschen hatten auch durch AstraZeneca *keine* Nebenwirkungen -
doch natürlich merke ich mir und spreche von (den) Erfahrungen im nahen und persönlichen Umfeld.

"Lustig" ist ja, dass man/ich mit doppelt BionTech möglicherweise für Delta² nun anfälliger ist.
Hach. Möglichkeiten. Die Zeit bringt die Erfahrung. Hoffentlich überstehen wir das alle gut.

Und wenn ein Cocktail sich als (immer: Momentan) bester herausstellt: Dann halt ein dritter Stich.
Wer nicht mag: Kommt hoffentlich dennoch gut durch den Herbst und Winter. *generelle Verlustangstgreetz*

Ich hatte auch kein Problem mit Astra. Nicht mal Armschmerzen...

Was den Imageschaden angeht, ist AstraZeneca z. T. aber auch selbst Schuld. In dem kurzen Zeitfenster im Frühling, in dem sie die Vorreiterstellung in Deutschland inne hatten, ist einfach der ein oder andere Lapsus zuviel durch die Presse gegangen.
Erstmal war da der riesige Lieferrückstand gegenüber der EU, der nicht wirklich plausibel begründet werden konnte. Stattdessen hörte/las man von vorgezogenen Lieferungen and GB und Lieferungen an Drittländer. Dann kamen diese Wirksamkeitsstudien, die aussagten, dass Astra dann doch nicht so pribo wirkt wie Biontech oder Moderna. Als Sahnehäubchen fand man dann ja auch noch 30 Mio Impfdosen, die irgendwo in Italien unnütz vor sich herlagerten und es kam die Frage auf, ob die für die Lieferung an GB dort "versteckt" worden seien.

Ob das alles stimmt oder nicht*, AstraZeneca hat m. M. n. verpasst, zum richtigen Zeitpunkt Transparenz zu zeigen (um mal eine neue Lieblingsfloskel von Medien und Politik zu strapazieren) bzw. Dinge richtigzustellen. Als dann nämlich alternative Impfstoffe, mit sogar höherer Wirksamkeit auf den Markt kamen, war deren "Image-Kind" schon in den Brunnen gefallen und dann wundert es mich wahrlich nicht, dass den keiner mehr haben wollte. Das mit den, wenn auch wenigen Fällen von Sinusvenenthrombosen hat denen nur noch den letzten Hieb versetzt.

* Unter Vorbehalt möglicher möglicher Falscherinnerungen und Halbwissens. Mir ist es zu früh für saubere Recherche....mir ist gerade was nach Polemik.

@Rosangela Blackwell: Ich kann dich zwar irgendwie verstehen, aber du bist durchgeimpft und daher ist die Gefahr eines schweren Verlaufs bei dir doch ziemlich minimiert. Was machst du denn, wenn Kinder in der Nähe sind? Da kannst du dich im Prinzip gar nicht mehr außerhalb der Wohnung bewegen.

mudge hat geschrieben: ↑27.08.2021, 00:17 "Lustig" ist ja, dass man/ich mit doppelt BionTech möglicherweise für Delta² nun anfälliger ist.
Hach. Möglichkeiten. Die Zeit bringt die Erfahrung. Hoffentlich überstehen wir das alle gut.

Und wenn ein Cocktail sich als (immer: Momentan) bester herausstellt: Dann halt ein dritter Stich.
Wer nicht mag: Kommt hoffentlich dennoch gut durch den Herbst und Winter. *generelle Verlustangstgreetz*

Anfälliger als...? Es war mal im Gespräch, dass die Kreuzimpfungen besser wirken und generell der Abstand der Impfungen entscheidend ist. Aber so weit ich weiß, wirkt 2x Biontech immer noch besser als 2x Astra.

westernstar hat geschrieben: ↑27.08.2021, 09:54 @Rosangela Blackwell: Ich kann dich zwar irgendwie verstehen, aber du bist durchgeimpft und daher ist die Gefahr eines schweren Verlaufs bei dir doch ziemlich minimiert. Was machst du denn, wenn Kinder in der Nähe sind? Da kannst du dich im Prinzip gar nicht mehr außerhalb der Wohnung bewegen.

mudge hat geschrieben: ↑27.08.2021, 00:17 "Lustig" ist ja, dass man/ich mit doppelt BionTech möglicherweise für Delta² nun anfälliger ist.
Hach. Möglichkeiten. Die Zeit bringt die Erfahrung. Hoffentlich überstehen wir das alle gut.

Und wenn ein Cocktail sich als (immer: Momentan) bester herausstellt: Dann halt ein dritter Stich.
Wer nicht mag: Kommt hoffentlich dennoch gut durch den Herbst und Winter. *generelle Verlustangstgreetz*

Anfälliger als...? Es war mal im Gespräch, dass die Kreuzimpfungen besser wirken und generell der Abstand der Impfungen entscheidend ist. Aber so weit ich weiß, wirkt 2x Biontech immer noch besser als 2x Astra.

Ich verlasse meine Wohnung eigentlich nur zum Einkaufen und bei uns in den Läden steht überall, dass man alleine Einkaufen gehen soll und dass Einkaufen kein Familienausflug ist und die meisten scheinen sich dran zu halten, weshalb ich bisher kaum Kinder überhaupt gesehen habe. Da breche sogar ich die Regeln zu meiner Schande, da ich schwer behindert bin und nicht alleine Einkaufen kann. Aber ich würde alleine Einkaufen gehen wenn ich könnte.

Rosangela Blackwell hat geschrieben: ↑27.08.2021, 10:33 Ich verlasse meine Wohnung eigentlich nur zum Einkaufen und bei uns in den Läden steht überall, dass man alleine Einkaufen gehen soll und dass Einkaufen kein Familienausflug ist und die meisten scheinen sich dran zu halten, weshalb ich bisher kaum Kinder überhaupt gesehen habe. Da breche sogar ich die Regeln zu meiner Schande, da ich schwer behindert bin und nicht alleine Einkaufen kann. Aber ich würde alleine Einkaufen gehen wenn ich könnte.

Ich würde schon um der Gesundheit meiner Kinder Willen diese nicht zum Einkaufen mitnehmen. Aber immer lässt es sich nicht vermeiden. Speziell z.B. bei Alleinerziehenden.

Simon hat geschrieben: ↑27.08.2021, 11:31

Rosangela Blackwell hat geschrieben: ↑27.08.2021, 10:33 Ich verlasse meine Wohnung eigentlich nur zum Einkaufen und bei uns in den Läden steht überall, dass man alleine Einkaufen gehen soll und dass Einkaufen kein Familienausflug ist und die meisten scheinen sich dran zu halten, weshalb ich bisher kaum Kinder überhaupt gesehen habe. Da breche sogar ich die Regeln zu meiner Schande, da ich schwer behindert bin und nicht alleine Einkaufen kann. Aber ich würde alleine Einkaufen gehen wenn ich könnte.

Ich würde schon um der Gesundheit meiner Kinder Willen diese nicht zum Einkaufen mitnehmen. Aber immer lässt es sich nicht vermeiden. Speziell z.B. bei Alleinerziehenden.

Wenn ich Kinder hätte, würde ich sie auch versuchen um jeden Preis zu schützen.