Uncoolman hat geschrieben: ↑24.08.2021, 22:51
Mudge: Es tut mir wirklich leid um deine Mutter (Gürtelrose ist scheiße!), doch du bist dem Auswahlbias verfallen. Um sagen zu können, dass die Krankheit eine Folge der Impfung war, müsste sie statistisch signifikant sein. Wenn von 20 Geimpften jeweils eine Person eine Gürtelrose bekommt (erst ab einem Signifikanzwert unter 0,05 gilt etwas als statistisch signifikant), erst dann kann man einen Zusammenhang vermuten.
Möchte man nun Nebenwirkungen besonders betonen, so nehmen die Fälle, in denen es Nebenwirkungen gab, natürlich einen größeren Raum ein. Dann wiegen drei Fälle mehr als die 97 anderen ohne Folgen, weil man sie sich merkt.
Wenn es sich tatsächlich um einen Kausalzusammenhang handeln sollte, dann steht die Gruppe der Betroffenen gegen die Gruppe der Nichtbetroffenen. Und Millionen von Menschen haben eben keine Gürtelrose bekommen. Herpes Zoster ist eine typische Schwächungskrankheit, die selbstverständlich auch nach einer Impfung auftreten kann. Das bedeutet jedoch, dass deine Mutter schon so sehr geschwächt war, dass sie den Herpes-Viren nichts entgegenzusetzen hatte. Ich kenne mehrere Menschen, die Herpes aus anderen Gründen bekommen haben (bereits Jahre vor Corona), meist waren die Gründe Erschöpfung, Stress, Chemotherapie oder Leistungssport. Es sagt uns also nichts über die Impfung, sondern über den Gesundheits- und Immunzustand eines Menschen.
Zum Einen freue ich mich, dass Du Dir die Zeit nimmst,
doch habe ich Anmerkungen:
Natürlich interessierte mich das Ereignis einer Gürtelrose bei meiner Mutter anders,
als ein gelesener Bericht, irgenwo.
Wir sind dann zum HNO, der nach einer Unterhaltung innehielt:
Im Landkreis war das nun der 5. Fall bei ihm.
Er empfahl eine Meldung ans Paul-Ehrlich-Institut.
Gemacht: Doch per Handy fehlte mir die anzugebende Chargen-Nummer des Impfstoffes.
Also 1-2 Wochen später im Paul-Ehrlich-Institut angerufen, persönlich gesprochen, alles angegeben.
Tenor: Grundsätzlich schlummert eine Gürtelrose schon immer im Körper,
was durch Stress (sicher, würde zutreffen. Meine Mutter war durch die Impfung gestresst)
und Hitze (jau, auch das: Es war im Sommer, super Wetter) und Nervosität (s. Stress) durchaus
vorkommen kann.
Jau.. ok!
Die Frage, die sich erledigt hat, da auch meine Mum mittlerweille doppelt geimpft ist,
bei der Zweitimpfung ("Dieses Mal *bitte* kein AstraZeneca!" - Moderna wurde es - und ich kann den
Wunsch nach einem anderen Mittel, *nach einer fckng Gürtelrose!* verstehen!
Da fehlt mir auch langsam der Humor!
Also: HNO-Arzt vor Ort: sinngemäß: "Uh! Das ist das fünfte Mal, dass wir hier von einer Gürtelrose nach einer
Impfung hören! Das halten wir mal fest!"
Paul-Ehrlich-Institut: "Das ist eine normale Reaktion, passiert nur, wenn die entsprechenden "Erbsubstanzen"
(sorry.. kann es wortwörtlich nicht mehr nachgeben, but: Es schlummerte schon im Körper. So etwa.)
An sich: Plausibel. Doch wenn ein HNO-Arzt diese 5 Fälle ebenfalls kritisch sieht,
bin ich dann auch mit der Antwort einer Kontaktperson vom Paul-Ehrlich-Institut *nicht* mehr zufrieden.
Es läuft hier noch einiges schief.
Doppelt geimpft gucke ich in die letzte Woche meines Urlaubs: Ich schaue genau, wohin ich fahre.
(gesundheitsbedingt auch für mich: Wichtig.)
Meine Sorge ist gerade: Doppelt geimpft zu sein, bedeutet gegen Delta 1 und den Abkömmling: Nix.
Der Biontech-Stuff soll doppelt gar nicht mehr die beste Wahl sein - ist allerdings nun intus.
Sterben werden wir alle - irgendwann. Ich mag über den möglichen "Humor" (lieber Humor als Tumor)
nur noch schmunzeln.
Was ich noch erleben mag: Eine weitere Adventure-Treff-Party. Das wäre wirklich schön.