Adventure-Treff

Silvi hat geschrieben: ↑09.03.2019, 02:38 [Edit:] bitte schreibt auch, was Euch an diesem Spiel so fasziniert hat.

Day of the Tentacle:
Humor (Rahmenhandlung, Dialoge, Monologe/Beschreibungen, Lösungswege, witzige Animationen)
Durchgeknallte Charaktere (Tentakel, Edisons, Teilnehmer am Schönheitswettbewerb, Gründungsväter)
Zeitreise-Story (SF ist mein Lieblingsgenre), Wiedersehen vieler Maniac-Mansion-Charaktere
Grafikstil (eines der hübschesten VGA-Spiele, Grafik kaum gealtert, schräger Cartoon-Look)
Zeiträtsel (z. B. Pullover schrumpfen, Essig herstellen)
Tolle Hintergrundmusik und Soundeffekte
Wechsel zwischen drei Charakteren auf unterschiedlichen Zeitebenen
Komfortables senden von Gegenständen durch den Chrono-John
Parallele Rätselstränge (wenn man bei einem Problem nicht weiterkommt, widmet man sich einem anderen)
Cutscenes weisen auf Veränderungen hin (es tauchen nicht „einfach so“ neue Hotspots auf)

Silvi hat geschrieben: ↑09.03.2019, 02:38 [Edit:] bitte schreibt auch, was Euch an diesem Spiel so fasziniert hat.

Sehr liebevoll gemachtes Spiel.
Liebe die Kings Quest Reihe von Roberta Williams und ihre Geschichten.
Das Spiel versetzt einen in eine art Mittelalterfeeling gemixt mit Märchen.
Man spielt einfach klassisch die Story von einem Helden der seine Familie rettet, das ganze sehr untermalt auf sehr malerische zauberhafte und klassische nostalgische Art und Weise.
Die Kings Quest Spiele haben einfach ihren eigenen Zauber besonders das 5.
Angefangen von Interaktion, bis Soundtrack ist das ganze Spiel sehr schön umgesetzt.
Rätsel Schwierigkeitsgrad hält sich im Ramen, außer das Spiel fordert ganze alte Codes zur Sicherheitsabfrage, was aber nur noch selten vorkommt. Siehe die Stelle mit dem Boot, da gabs früher ab und zu mal eine Sicherheitsabfrage.
Kings Quest hat seinen eigenen Charme und das liebe ich daran.

Schönen guten...
Schade dass so wenig mitgemacht haben. Ich ziehe den Beitrag daher einmal nach oben, vielleicht machen ja noch ein paar Mitglieder mit. Wenn nicht dann soll er in der Versenkung verschwinden.

Sollte das eine Umfrage zu deiner Doktorarbeit sein?

Mich interessiert das wirklich. Es kristallisiert sich heraus, dass kein neues Spiel unter den Favoriten ist. Lauter ältere Generationen.

Das ist wohl Psychologie. Viele spielen Adventures von Anbeginn an. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, ältere Spiele zu favourisieren, einfach größer. Außerdem wird überall vom Untergang der "wirklichen" Adventures geredet. Und da liegt der gefühlte Höhepunkt bei Monkey Island oder Indiana Jones, und die haben ja nun wirklich ein paar Jahre auf dem Buckel. Mit Edna, Syberia und Deponia gab es dann eine Wiederbelebung - aber auch diese liegen schon lange zurück. Da diese neuen Spiele sich mit Jahrzehnten voller Spiele messen lassen müssen, schneiden sie oft schlechter ab, obwohl sie eigentlich gut sind.

Du hast das bestimmt richtig auf den Punkt gebracht. Cool...

Ok, dann werfe ich mal ein "neueres" Adventure in den Ring: Memoria.
Das Spiel ist vielleicht nicht immer mein Lieblingsadventure (ich bin da etwas sprunghaft), aber es steht schon öfters mal oben.
Eine spannende zweigeteilte Geschichte, wobei mir (wie vielen anderen auch, glaube ich) besonders die Sadja-Teile gefallen haben. Sie ist für mich definitiv die größere Sympathieträgerin. Und einige clevere Rätsel, die mich auf der einen Seite überraschen konnten und gleichzeitig dafür gesorgt haben, dass ich diesen schönen Aha-Moment hatte, als ich sie gelöst habe. Die tolle Grafik trägt natürlich auch zum Gesamtpaket bei.

Ansonsten steht bei mir auch Fate of Atlantis gerne mal auf Platz 1. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das Spiel nicht aus früheren Zeiten kenne, ich habe es erst gespielt, als es auf GOG zu haben war. (ich habe da unerklärliche Lücken in meinem Lebenslauf, keine Ahnung, was ich da mit meiner Zeit angefangen habe) Das heißt, da spielt nicht so sehr die Erinnerung an "schönere" Zeiten eine Rolle, es steht schlicht zu recht auf quasi jeder Best-Of-Liste.

Hm, darf man nur eins nennen ?

Neben RPG`s und Rennspielen gehören Adventure zu meinen Lieblings-Genres. Ich hätte daher einige Kandidaten für meine absolute Nummer 1.
Aber wenn man nur eins nennen darf dann sage ich mal Zork Nemesis.

Ich hab das Game 1997 oder 1998 ewig gespielt. Fasziniert hat mich damals die "unglaubliche" Grafik und die tolle Spielwelt. Ich fand das Spiel aber gleichzeitig ziemlich schwierig. Wegen der tollen, beinahe etwas gruseligen Atmosphäre bin ich aber trotz mancher argen Kopfnüsse dabei geblieben. Passieren konnte einem in dem Spiel (fast) nichts, trotzdem hatte ich beim spielen immer ein etwas mulmiges Gefühl.

Wie gesagt, es hat ewig gedauert bis ich das Spiel durch hatte. Ich hab auch nur eins der verschiedenen Enden gesehen. Ich hab Zork Nemesis seit dem auch nie wieder gespielt, ich werde es sicherlich auch nie wieder tun. Trotzdem ist mir das Spiel in sehr guter (nostalgischer) Erinnerung geblieben.

Nur eines nennen zu dürfen, ist wirklich grausam, fies und gemein!

Egal. Einige der hier genannten hätte ich auch nennen können (Monkey Island 1 als mein erstes, DOTT, Memoria, Fate of Atlantis - Edna bricht aus irgendwie auch, aber da gab es ein paar echt nervige Charaktere, UX-Macken und Synchronsprecher).

Aber weil Machinarium mich damals so begeistert hat aufgrund des wunderschönen - und genial gameplay-relevanten - Charakterdesigns, des drolligen Stils, des großartigen Soundtracks, der sympathischen Geschichte, des Humors ... sage ich jetzt einfach mal Machinarium.


(... oder doch The Cat Lady? )

Gray Matter mag ich sehr, aber ganz, ganz dicht gefolgt von so vielen anderen, die Katzendame wäre meine 2. Wahl gewesen.
Ich mag auch die ganz alten Adventure, weil ich mit denen aufgewachsen bin, weiß aber mittlerweile etwas Komfort und etwas Sicherheit(save early, save often .......) schon zu schätzen. Aufgewachsen ist auch falsch ausgedrückt, hab da meine Kinder mit rangeführt, zu meiner Kindheit hatte ich sowas nicht, leider.

Ich hätte ja gerne auch mein Lieblinsspiel gepostet. Aber ich konnte mich nicht entscheiden.
Bei vier oder fünf hätte ich wohl gewußt, welche ich nennen sollte, aber nur eins?

Joey hat geschrieben: ↑14.03.2019, 21:10 Ich hätte ja gerne auch mein Lieblinsspiel gepostet. Aber ich konnte mich nicht entscheiden.
Bei vier oder fünf hätte ich wohl gewußt, welche ich nennen sollte, aber nur eins?

Du heiratest ja auch nur eine Frau, sprich - Deine große Liebe und Favoritin...
Also versuch es... Du schaffst das...

hihi, Joey heiratet eine Frau.

Psychologisch interessant ist bestimmt, das viele hier, mich eingeschlossen, damit hadern,
nur einen Titel nennen zu dürfen.. und dann noch ein paar andere Adventures benennen müssen

Mein Lieblingsadventure ist nicht mein allererstes Adventure. Das war "The Sorcerer of the Claymorgue Castle" -
und ich bekam es nicht mal durch.

Mach ich es nun am Gefühl fest? An der Grafik, dem Sound, den harten Rätselnüssen.... dem Verrücktheitsgrad....

Großen Spaß hatte ich bei Toonstruck - Bis auf ein bestimmtes Rätsel, dass wohl kaum jmd. ohne Internet gelöst hat.

Daher.. nehme ich jetzt eines, welches ich lösen konnte, sehr früh spielte, und an das ich mich heute noch gern erinnere,
da bereits damals hoch auf dem kopfeigenen Wertungstreppchen:

The Yawn von den Byteriders ("Bau mir einen Schneemann!")

Mit Dank (!) an den wunderbaren Geist des leider nicht mehr (hier) existenten Steve Kups.

Das ist und bleibt mein Lieblingsadventure.