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Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 15:42
von realchris
mehrere millionen?

rein rechnerisch müsstest Du in jeder Sekunde Deiner Urlaube Fotos knipsen und würdest das trotzdem nicht schaffen.
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 16:09
von elfant
Eike hat geschrieben:JPEG und MPEG-2. Beide sind so etabliert, dass die Quoten gut stehen, dass sie noch lange unterstützt werden. (Und keine Angst vor der "verlustbehafteten Kompression".)
Da war der stümperhafte Hintergedanke eher: Wenn das Orginal verloren geht habe ich immerhin noch eine gute Kopie anstatt ein JPEG.
Du schreibst jemanden, dem das Netzteil die Kopien der Buchführung auf 2 Festplatten und die Sicherheitskopie auf dem (unglücklicherweise eingestöpselten) USB - Stick geröstet haben.
Muß ich irgendwo die Bildgröße beachten der ist die prinzipell egal?
Eike hat geschrieben:Auch deswegen rate ich dazu, manchmal umzukopieren: Man wird sich dabei automatisch Gedanken machen, ob Datenträger und Datenformat noch zeitgemäß sind.
Keine Angst ich belästige Euch jetzt alle paar Jahre ständig mit diesem Thema.

realchris hat geschrieben:mehrere millionen? rein rechnerisch müsstest Du in jeder Sekunde Deiner Urlaube Fotos knipsen und würdest das trotzdem nicht schaffen.
Eigentlich habe ich immer DDoS - Attaken auf ein gutes Bild gemacht.

Ich weiß, daß ich in Irland im Jahre 2006 etwa 2500 oder 3000 Bilder in 10 Tage gemacht habe. Das weiß ich aber auch nur, weil ich sie alle gesichtet und die besten 500 Bilder für einen Freund hochgeladen habe. Dazu kommen noch etwa 300 Bilder.
Letztes Jahr waren es für gut 30 Tage USA etwa 500 Gigabyte an Daten.
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 16:22
von realchris
aber keine millionen

Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 16:32
von elfant
Ahh jetzt verstehe ich. Ich meinte alle Photos zusammengenommen und nicht pro Urlaub alleinig.
So aber nun Herr Graphiker ich hätte gern auch Ihre Expertise.
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 16:34
von realchris
elfant hat geschrieben:Ahh jetzt verstehe ich. Ich meinte alle Photos zusammengenommen und nicht pro Urlaub alleinig.
So aber nun Herr Graphiker ich hätte gern auch Ihre Expertise.
glaub ich nicht.

Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 16:47
von Eike
elfant hat geschrieben:
Da war der stümperhafte Hintergedanke eher: Wenn das Orginal verloren geht habe ich immerhin noch eine gute Kopie anstatt ein JPEG.
Du schreibst jemanden, dem das Netzteil die Kopien der Buchführung auf 2 Festplatten und die Sicherheitskopie auf dem (unglücklicherweise eingestöpselten) USB - Stick geröstet haben.
Muß ich irgendwo die Bildgröße beachten der ist die prinzipell egal?
Autsch. Geröstetes Kind scheut das Feuer...
Ich würde die JPEGs archivieren, wie sie aus der Kamera kommen.
Falls du umwandeln müssen solltest (sprich: unwahrscheinlich), lass die Bildmaße, wie sie sind,
und speichere mit hoher Qualität (meist in Prozentangaben, dann so 85 oder 90%, 100% ist sinnlos).
Bei Videos würd ich auch erstmal kucken, was aus der Kamera kommt,
und im Zweifel in ein DVD-kompatibles Format mit ordentlicher Bitrate
(8 MBit für SD ist viel, Hochzeitsvideos sind ja auch keine Actionfilme

) wandeln.
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 17:40
von elfant
Eike hat geschrieben:Autsch. Geröstetes Kind scheut das Feuer...
Nein geröstet Kind weiß nur das Feuer weh tut und ist vorsichtig beim Spelen damit.
Ok dann kann ich Euch weiter nerven, wenn ich auf Abweichungen treffe.
Gibt es noch abweichende Meinungen?
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 18:39
von Crow
Nö. *g* Ich würde einfach einen guten, großen USB-Stick und als Backup eine DVD (eine möglichst langlebige) in die genannte Hochzeitstruhe legen. Das sollte mindestens für die Dauer der Ehe, wenn nicht gar ein Leben lang, reichen.
(und alles Gute für deine Schwester und ihren Gatten)
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 18:47
von stundenglas
Also ich kann euch beruhigen. 10 Jahre sind nichts. Das überstehen auch die ältesten Standartds. Auf meinem Computer habe ich noch Daten die ich 2003 erstellt habe. Allerdings würde ich sie auch nicht auf eine Festplatte und diese irgendwo abgeben.
Macht es doch so: Erstellt eine große verschlüsselte Datei und gebt sie an 10 oder 20 ausgewählte Personen. Diese sollen entsprechend darauf aufpassen und in 10 Jahren wieder dabei sein. Mit ein bisschen Redundanz sollte dies ohne Probleme klappen.
Erst bei 30 bis 70 Jahren würde ich mir Gedanken machen.
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 19:58
von elfant
Crow hat geschrieben:Nö. *g* Ich würde einfach einen guten, großen USB-Stick und als Backup eine DVD (eine möglichst langlebige) in die genannte Hochzeitstruhe legen. Das sollte mindestens für die Dauer der Ehe, wenn nicht gar ein Leben lang, reichen.
(und alles Gute für deine Schwester und ihren Gatten)
Hast Du gerade einen 1 TB USB - Stick zur Hand. Meiner ist irgendwie verschütt.
stundenglas hat geschrieben:Erst bei 30 bis 70 Jahren würde ich mir Gedanken machen.
Willkommen bei meinem Problem. Genau jenes hatten die Beiden im Sinne.
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 20:21
von Kradath
Wieso denn gleich auf einen Schlag so "long-term"? Ist ja nicht so als koste 'ne externe Platte ein Vermögen. Außerdem: Wollen sie die ganzen Bilder wegsperren und verbuddeln und erst in 70 Jahren mal wieder rein schauen? Klingt ja fast so.

Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 21:10
von Crow
elfant hat geschrieben:Hast Du gerade einen 1 TB USB - Stick zur Hand. Meiner ist irgendwie verschütt.

Nimm einfach 4 (+- ein paar Bit) von diesen hier:
http://geizhals.at/de/700559
Alternativ kannst Du natürlich auch gerne einen spindelförmigen Turm mit DVDs (es gibt welche, die bis zu 100 Jahre halten sollen) bis zum Mond bauen oder gleich die Bilder ausdrucken und den Turm stapelweise bis zum Mars erweitern. Oder Du versuchst Dich mal
hier dran.
Ein 16-32 GB Stick oder eine SSD sollte aber auch reichen.

Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 21:10
von realchris
Das überstehen auch die ältesten Standards.
Ähem, das ist es ja. Die alten Teile sind verglichen mit den neuen Riesenplatten qualitativ wesentlich hochwertiger und langlebiger. Heute werden die Dinger zum einen aus Gewinnmaximierung und zum anderen bewusst mit Sollbruchstellen in der Konstruktion hergestellt, damit Du Dir alle paar Jahre ne neue kaufen musst. Um ne richtig gute Platte zu finden, musst Du am besten kleinere Speichergrößen mit bester Qualität kaufen oder Du kaufst so 600 ,- teure Datensaveplatten. Die kannst Du auch mit nem Flammenwerfer nicht richtig kaputt kriegen. Alles ne Frage des Budgets.
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 21:14
von elevar
Du kannst die Hochzeitsfotos sonst auch im Binärcode in ein Quarzglas kratzen...
http://www.zeit.de/digital/internet/201 ... enspeicher
Re: Optimales, sichers dauerhaftes Speichern - Nur wie?
Verfasst: 26.09.2012, 21:15
von JohnLemon
Die beiden sollen sich auf den Weg in eine lange und glückliche Ehe machen. Der Tag der Eheschließung verblasst dagegen im Laufe vieler Jahre zu dem, was er war: ein Startschuss, mehr nicht. Dass die beiden im Moment glauben, diesen Tag mit aller Macht und Millionen Megabyte dem Vergessen entreißen zu müssen, ist normal.
Könnte sich aber schon beim ersten ernsthaften Aufenthalt im Kreißsaal erledigen. Ab da sind nämlich dann erstmal Hosenschisser-Fotos der Renner.
Was ich eigentlich sagen will: 2 separate externe Festplatten sind imo genug.