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Verfasst: 10.04.2007, 11:18
von max_power
Meatlove Eggham hat geschrieben:Kannst für mich jedenfalls schon mal mitbuchen, Max, hab bei eBay schon ein paar günstige Geigerzähler entdeckt
Und natürlich würde ichs mir nicht nehmen lassen, mich von allen möglichen radioaktiven Tieren beißen zu lassen... Reindeer-Man, wer weiß...

Vielleicht gibt's da auch günstige Schrotflinten? Dann müsste man noch ein Motorad haben und könnte richtig schön endzeitmäßig durch die Gegend fahren. Ok, mit wandern hat das dann nicht mehr so viel zu tun, aber Stil hätte es.

Verfasst: 10.04.2007, 20:51
von Hexenjohanna
In Deutschland würde ich gern mal das Elbsandstein-Gebirge unweit von Dresden bewandern. War da schon mal jemand und kann es mir mal ausmalen?
Die Eifel interessiert mich auch, dieselbe Frage.
Ps: @Max: Den Gedanken über "in der Gegend um Tschernobyl rumlaufen" hatte ich auch mal, aber ich trau mich nicht wirklich und denke unwillkürlich dabei an die "H-Milch-Runs" annodom und an Pilze in unseren Wäldern, die immer noch leicht strahlen.
Aber theoretisch ein echt faszinierender Gedanke. Er leitet sich übrigens direkt vom "Treck gen Westen" oder "Pionier" -Gedanken ab und hat eine gewisse morbide Romantik.

Verfasst: 10.04.2007, 22:19
von BENDET
Der Tschernobyl - Trip würde mich auch echt reizen, insbesondere weil mich Häuser- und Gebäuderuinen, Geisterstädte und die wild wuchernde Natur so faszinieren.
Aber das werde ich wohl mindestens so lange vor mir herschieben, bis ich keine Kinder mehr zeugen will...

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Verfasst: 10.04.2007, 22:52
von Wintermute
Für all' die Tschernobyl-Freunde:
http://www.stalker-game.com/
Verfasst: 11.04.2007, 00:24
von Hexenjohanna
BENDET hat geschrieben:... und die wild wuchernde Natur...
...und eventuell auch ein paar wildwuchernde Restverbliebene...
Verfasst: 11.04.2007, 07:14
von td
Verfasst: 11.04.2007, 07:53
von BENDET
Hexenjohanna hat geschrieben:BENDET hat geschrieben:... und die wild wuchernde Natur...
...und eventuell auch ein paar wildwuchernde Restverbliebene...
Och nö, den Part darfst du übernehmen

Verfasst: 11.04.2007, 14:07
von max_power
Hexenjohanna hat geschrieben:aber ich trau mich nicht wirklich
Über die Gefahren müsste man sich natürlich informieren und dementsprechend planen, schließlich soll die eigenen Tollkühnheit ja nicht dazu führen, dass andere (Krankenkasse etc.) später dafür bezahlen müssen.
Aber sie (die von don verlinkte Seite gehört zu der von mir verlinkten und deren Autorin meine ich mit "sie") schreibt ja irgendwo, dass die Strahlenbelastung ähnlich hoch wie bei einem längeren Flug ist, man jedoch auch nicht-messbare Teilchen einatmen könnte...
Verfasst: 11.04.2007, 20:41
von Hexenjohanna
Ich hab da mal eine Doku über ein Filmteam (ich glaub es war aus der DDR) gesehen, dass dort in der Gegend unterwegs war, um ebenfalls eine Doku zu drehen, aber nicht über die Katastrophe, sondern zu einem anderen Thema. Sie waren nur zufällig grade da in der Peripherie und nur dort, wo es nach offiziellen Verlautbarungen angeblich ungefährlich gewesen sein soll... ich weiß nicht mehr genau, ob sie jetzt alle tot sind oder ob doch noch eine/r lebt, jedenfalls sind einige von ihnen nicht mehr am Leben, und da hat die Regierung ungerührt die Bevölkerung wohnen und arbeiten lassen.

Verfasst: 11.04.2007, 21:45
von max_power
Ich finde es kaum vorstellbar, was damals wirklich passiert ist. Bewusst habe ich es ja noch nicht miterlebt, von daher weiß ich nicht, wie es damals gewirkt hat. Aber für mich war das alles sehr weit weg und ich habe erst jetzt im Nachhinein eine vermutlich immer noch nur sehr vage Vorstellung vom eigentlichen Ausmaß. Sicherlich sind die Berichte speziell von der Seite nicht objektiv, aber ich denke schon, dass es ein ziemliches Verbrechen an den Menschen war, das die Verantwortlichen damals (als der Unfall schon geschehen war) begangen haben.
Außerdem scheinen wohl mit Tschernobyl und einem überbetonierten See in Russland, in dem in den 50ern Atommüll endgelagert wurde und heute noch lagert Gefahren für das Grundwasser bestehen, da es passieren kann, dass die Radioaktiven Materialien durch das Gewicht der jeweiligen Betondecken tiefer in die Erde gedrückt werden können. Ich hoffe mal, dass die Gefahr relativ gering ist, da ich nicht den Eindruck habe, dass jemand etwas dagegen unternehmen möchte.
Verfasst: 11.04.2007, 21:54
von Grappa11
wahrscheinlich hat man die Gefahr der radiaktiven Verseuchung einfach unterschätzt. Ich meine, nicht dass es nicht möglich wäre, dass man die Erkrankung oder gar den Tod von Menschen billigend in Kauf genommen hat um das Geld für eine Umsiedlung, angemessene medizinische Versorgung usw. zu sparen, aber so richtig für möglich hält man das eigentlich nicht.
Die Beohner in der nächsten Umgebung sind ja auch umgesiedelt worden. Durch diese Geisterstadt kann man ja eben durch S.T.A.L.K.E.R. tappsen. Das zweite Indiz dafür, dass man es einfach unterschätzt hat ist in der Mentalität zu suchen, denke ich. Ich bringe da immer ganz gerne zwei Beispiele. Zum einen die erste Folge der BBC Doku-Reihe 'Nautilus'. Da ging es um die beiden ersten Atom-U-Boote der Russen und Amerikaner. Bei den Russen war es aufgrund von Undichtigkeiten zum Austritt von radioaktivem Kühlwasser gekommen. Der russische Marinesoldat erzählt mit einem Grinsen im Gesicht, dass man es wie die Putzfrauen gemacht und das Kühlwasser mit Putzlappen und Einmer einfach aufgewischt habe.
Das andere Beispiel ist eins aus meiner Bundeswehrzeit. Einige Handwerker arbeiteten an den Waschräumen und setzten dabei auch die gute Flex ein. Ein Handwerker russischer Herkunft machte dies ohne Schutzbrille mit dem Kopf nur wenige Zentimeter entfernt. Die Funken sprühten ihm direkt ins Gesicht, also auch sicher in die Augen. Das kümmerte den guten Mann aber herzlich wenig.
Aber davon abgesehen habe ich mal gehört, dass abgesehen von einem verhältnismäßig kleinen Radius um den Reaktor (natürlich schon sehr groß, aber nicht unbedingt gewaltig) die radioaktive Belastung in Polen und Deutschland (glaube vor allem Bayern) teils deutlich höher war, da besonders hier die radioaktiven Wolken abgeregnet sind. Bis vor ein paar Jahren war in (bestimmten?) Wäldern Bayerns deshalb wohl auch das Pflücken von Pilzen und Waldfrüchten verboten.
Oh, was war nochmal das eigentliche Thema

Verfasst: 11.04.2007, 22:18
von neon
Grappa11 hat geschrieben:Oh, was war nochmal das eigentliche Thema

Keine Sorge, mit Pilzepflücken kriegst Du die Kurve prima hin.
Botanischer Garten in Osnabrück
Verfasst: 02.05.2007, 12:48
von Mic
Verfasst: 02.05.2007, 13:43
von fireorange
Verdammt schöne Bilder, Mic. Scheint ein netter Garten zu sein.
Verfasst: 02.05.2007, 15:47
von max_power
Ich habe mich für den falschen Berufszweig entschieden.
