Adventure-Treff

realchris hat geschrieben: ↑10.11.2017, 19:09 Diese abgebrochene Kickstarter Projekt von King Arts wäre wohl gelungen, hätte man diese IP mit klassischem Gameplay angeboten.

Black Mirror ist doch eine reine Auftragsarbeit von THQ, also ist da Kickstarter nicht nötig. Und ich denke mal THQ wird als Publisher wissen, dass sich klassische Adventures leider selten gut verkaufen.
Horrorspiele werden immerhin gerne von Youtubern gespielt, vielleicht können sie also tätsächlich neue Spieler erreichen...

realchris hat geschrieben: ↑10.11.2017, 19:09 Ich lese gerne Comics und sammle sie. Ich kenne aber kaum jemanden, der Webcomics liest.

Das liegt wohl an deinem Alter und Bekanntenkreis
Hiveswap hat ja auch gezeigt, dass man durchaus erfolgreich bei einem Kickstarter von Comic zum Adventure sein kann, aber den Kickstarter zu Shakes & Fidgets fand ich weniger überzeugen (kaum Updates etc, leider auch wenig Medienpräsenz)
Bin gespannt wie das Blacksad-Spiel von Pendulo Studios wird.

Das sehe ich in vielen Punkten ähnlich wie realchris. Warum sucht man sich solche schwierigen Sachen aus die keine großen Gewinnchancen haben? Das Shakes & Fidget Ding hat mich auch einfach nicht sonderlich angesprochen gehabt von dem bisher gesehenen her, vl hätte ich es später als fertiges Produkt mal gekauft, aber finds auch nicht schade dass der KS nichts geworden ist muss ich sagen.

Was ich zu Gibbous sagen will ist, dass mir das bei Weitem nicht mehr nach einem kleinen netten Projekt aussieht, die machen da schon was richtig fettes draus und ich persönlich denke das wird dermaßen gut werden. Die arbeiten ja Tag und Nacht 24/7 daran damit es fertig wird und ich hoffe wirklich sehr dass es sich einigermaßen lohnt bzw. wenn möglich sehr lohnt.

Daedalic und Säulen der Erde ist hausgemacht, das sehe ich auch so. Mit ihren letzten Titeln ist DD am absteigenden Ast, sowohl was die Qualität als auch das mangelnde Gameplay betrifft. Sehr schade....

realchris hat geschrieben: ↑10.11.2017, 19:09 Man stößt dem festen Kern, der sich treu ergeben zugeschlagen hätte, vor den Kopf und riskiert, ähnlich wie DD mit "Säulen der Erde", an der Zielgruppe vorbei zu produzieren.

Welcher feste Kern denn? Die herkömmlichen Point and Click-Titel sind doch zuletzt durch die Bank weg gefloppt und auch Black Mirror 3 lief wohl schon deutlich schlechter im Handel als der Vorgänger. Da muss man sich ich keinen Illusionen hingeben, das P&C-Adventure ist aktuell einfach tot. Dass man mit der Marke, die ja scheinbar doch einen gewissen Reiz ausübt, sonst hätte sich das Original damals nicht so gut verkauft, jetzt neue Wege zu beschreiten versucht, macht ja durchaus Sinn.

Neptin hat geschrieben: ↑13.11.2017, 23:11 Die herkömmlichen Point and Click-Titel sind doch zuletzt durch die Bank weg gefloppt

Wie viele wirklich tolle P&C-Adventures gab es denn überhaupt in letzter Zeit? Und damit meine ich wirkliche Vollpreis-Spiele mit guter Steuerung, die nicht nur auf Konsolen rund läuft, guter Grafik und richtigen Rätseln?
Ich denke, wenn man einen Ego-Shooter in Pixelgrafik und mit nur einer verfügbaren Waffe rausbringen würde, würde der auch nicht der große Kassenknaller werden.

Im Moment nur The Inner World - Der letzte Windmönch und Unforeseen Incidents.

Warum?

- keiner bezahlt mehr die Preise, die es möglich machen würden, solche Spiele zu produzieren
- Steam ist komplet überlaufen mit schwachen Spielen und dadurch dass sie in bestimmten Territorien Monopolist sind, bestimmen sie die Preise.
- Spieler haben hunderte ungespielte Adventures in ihrer Spiele-Bibliothek

Sagen wir mal so... Für BoUT3 würde ich sofort 40 Ocken hinauen und alle meine ungespielten Spiele auf dem Stapel gerne so lange warten lassen, bis ich Bout3 dreimal gespielt hätte oder sie anfangen würden zu schimmeln. Sozusagen.

Also ich freu mich drauf, und hab entgegen meinem Sparverlangen das erste Mal ein Adventure vorbestellt. Auch deshalb, weil ich den ersten Teil so oft gespielt habe, und das damals bloß ein Software Pyramide-Billigheimer war. Und hätte KingArt für Black Mirror noch eine Finanzspritze gebraucht, wäre es mir eine Freude gewesen sie hier zu unterstützen. Dieser komische WebComic hingegen interessierte mich kaum...

Um was über Black Mirror 2017 zu sagen: Ich finde ja den bisherigen Informationsstand so kurz vor Release etwas mau, oder kommt das nur mir so vor? Da kann man auch nur warten bis Tests erscheinen oder erste Meinungen über das Spiel.

Und Unforeseen Incidents ist doch noch gar nicht erschienen. Aber ich denke im Jahr 2018 kann man sich (hoffentlich wenn alle fertig werden) auf sehr schöne P&C Adventures freuen.

Heuer soll ja auch noch 'Detective Gallo' erscheinen.....

Edit: Ja natürlich meine ich nicht (das bereits erschienene) Black Mirror 3

Stigga hat geschrieben: ↑14.11.2017, 09:16 Um was über Black Mirror 3 zu sagen: Ich finde ja den bisherigen Informationsstand so kurz vor Release etwas mau, oder kommt das nur mir so vor? Da kann man auch nur warten bis Tests erscheinen oder erste Meinungen über das Spiel.

Du meinst aber nicht Black Mirror 3 sondern das demnächst erscheinende Black Mirror, also den "Reboot" der Serie, oder?
Denn Black Mirror 3 erschien ja schon Anfang 2011...

Ich frage mich mittlerweile auch, ob sich der Release evtl. verschiebt. Denn so kurz vor Release hätte ich bei einem Publisher unterstützten Spiel schon erwartet, dass jetzt ein paar Pressemitteilungen kommen, die etwas Vorfreude verbreiten sollen. Z.B. Infos über Sprecher, Gewinnspiel über durch den Trailer inspirierte einsendbare Fan-Art, solche Dinge halt.

Ich meine auf Facebook/Twitter wurde nochmal ein Video zur Musik des Trailer gepostet (Link). Und auf Instagram gab es zu den Charakteren nochmal Artworks und Renderimages (Link). Aber das kriegt eben auch nur mit, wer die Facebook, Twitter & Instagram Seiten von THQ Nordic besucht. Und wer macht das schon?

Joey hat geschrieben: ↑13.11.2017, 23:58 Wie viele wirklich tolle P&C-Adventures gab es denn überhaupt in letzter Zeit? Und damit meine ich wirkliche Vollpreis-Spiele mit guter Steuerung, die nicht nur auf Konsolen rund läuft, guter Grafik und richtigen Rätseln?
Ich denke, wenn man einen Ego-Shooter in Pixelgrafik und mit nur einer verfügbaren Waffe rausbringen würde, würde der auch nicht der große Kassenknaller werden.

Das ist wohl so eine "Wer war zuerst da, das Huhn oder das Ei?"-Frage. Die Spieler kaufen angeblich nicht, weil Adventures den heutigen Standards hinterherhinken. Und die Entwickler wollen kein Geld für solche Titel in die Hand nehmen, weil sie sich vermeintlich schlecht oder gar nicht mehr verkaufen. Fakt ist aber: ein großes Adventure wie BoUT 2 hat zum Start nur 10.000 bis 15.000 Exemplare verkauft. Das ist nichts und wohl auch keine Weiterempfehlung für zukünftige Entwicklungen. Mit Shakes & Fidget wollte man es offenbar nochmal probieren, musste dann aber schnell einsehen, dass es keinen Zweck hat.

@Black Mirror: Es gibt ein bisschen PR, wenn auch nicht viel. Auf YouTube hat THQ gerade gestern neue Videos von den Sprach- und Orchesteraufnahmen veröffentlicht.

https://www.youtube.com/watch?v=PgfshzxMVcg
https://www.youtube.com/watch?v=81ymwCjLrl0

Nichts für ungut, auch wenn Making offs Interessant sind. Möchte aber ein Zocker, immer noch gerne richtiges Gameplay sehen. Und meistens ist es bis jetzt immer so gewesen, auf jeden Fall auf Konsolen. Das solche Spiele dann nie wirklich gut waren.

Entweder weiß der Entwickler das selber und möchte die Kundschaft nicht vorher schon vergraulen oder er ist seiner Sache so sicher das man nichts zeigen muss. Aber schau dir doch mal alle Erfolgreichen Titel an, die zeigen soviel von einem Spiel, das man es sich schon kaum noch kaufen muss. Weil man fast alles schon gezeigt bekommt. Aber bei Spielen die kaum was von sich zeigen lassen, sind doch meistens nur 08/15 Spiele.

So ist es jedenfalls auf Konsole bis her gewesen.
Als Fan der Black Mirror Reihe, macht mich das schon etwas stutzig, darum fällt der Day One Kauf weg, Entweder überzeugen mich die Lets Plays oder ich warte bis es nen 10er Günstiger ist. Auch wenn es Doof klingt.

Ein Blick hinter die Kulissen ist nur interessant, wenn man den Teil vor den Kulissen auch gesehen hat. Hier fehlt aber die Hälfte und daher sind die beiden Videos einfach nur langweilig.

Im Prinzip kann ich mir auch einfach jedes beliebige Video von Tonaufnahmen auf YouTube anschauen und mir vorstellen das wäre zu Spiel XY. Das wäre genauso spannend.

Neptin hat geschrieben: ↑14.11.2017, 14:01 Das ist wohl so eine "Wer war zuerst da, das Huhn oder das Ei?"-Frage. Die Spieler kaufen angeblich nicht, weil Adventures den heutigen Standards hinterherhinken. Und die Entwickler wollen kein Geld für solche Titel in die Hand nehmen, weil sie sich vermeintlich schlecht oder gar nicht mehr verkaufen. Fakt ist aber: ein großes Adventure wie BoUT 2 hat zum Start nur 10.000 bis 15.000 Exemplare verkauft. Das ist nichts und wohl auch keine Weiterempfehlung für zukünftige Entwicklungen. Mit Shakes & Fidget wollte man es offenbar nochmal probieren, musste dann aber schnell einsehen, dass es keinen Zweck hat.

Zählen zu solchen Zahlen eigentlich auch die Spiele dazu, die die Backer durch den Kickstarter schon bekommen haben?
Ich habe nämlich das Gefühl, daß so manche allzu niedrigen Verkaufszahlen auch darunter zu leiden haben, daß im Prinzip die Kernzielgruppe bereits durch den Kickstarter versorgt ist und das jeweilige Spiel später deshalb gar nicht mehr kaufen muß. Die meisten, die da gebacked haben, fallen ja später dann als Käufer weg. Nur wenige Hardcore-Fans kaufen sich noch eine zweite Version, "um den Entwickler zu unterstützen".

Was Grafiken angeht, würde ich persönlich jetzt gar nicht absoluten Top-Standard erwarten. Aber zwischen dem und Pixelgrafik, wie sie letztlich halt so oft vorgekommen ist, liegt ja nochmal ein himmelweiter Unterschied. Ich wäre schon sehr glücklich, wenn es mal wieder ein paar "hübsche" Adventures sagen wir nach dem Standard von Black Mirror 2/3 geben würde. Halt keine Pixelgrafik, aber auch keine Comic-Grafik, sondern schon realistisch aussehende Charaktere.
Und natürlich eben einer klassischen Point & Click Steuerung, bei der man nur mit der Maus den Helden durchs Bild stupsen kann.

Joey hat geschrieben: ↑14.11.2017, 16:02
Zählen zu solchen Zahlen eigentlich auch die Spiele dazu, die die Backer durch den Kickstarter schon bekommen haben?
Ich habe nämlich das Gefühl, daß so manche allzu niedrigen Verkaufszahlen auch darunter zu leiden haben, daß im Prinzip die Kernzielgruppe bereits durch den Kickstarter versorgt ist und das jeweilige Spiel später deshalb gar nicht mehr kaufen muß. Die meisten, die da gebacked haben, fallen ja später dann als Käufer weg. Nur wenige Hardcore-Fans kaufen sich noch eine zweite Version, "um den Entwickler zu unterstützen".

Die Kickstarter-Kampagne hatte 3.446 Unterstützer, die Zahl der wegfallenden Käufer ist hier also eher minimal. Auch lief die Early Access-Fassung von BoUT 2 über Steam, weshalb diese dort trotzdem auftauchen würden. Rentiert hat sich das Spiel am Ende wohl eher über Sales und die Konsolenfassungen. Dass man Shakes & Fidget komplett einstellt, weil es ohne Kickstarter gar nicht erst möglich gewesen wäre, spricht wohl auch nicht gerade für den Erfolg der letzten P&C-Titel.

Mit Shakes & Fidget hat man sich wiederum sehr weit aus dem Fenster gelehnt und vermutlich schon die Hälfte der erwachsenen Spieler nicht angesprochen, da viele diese Spielwelt nicht kannten und der übertriebene Haudrauf-Humor war dann auch ein sehr großer Kontrast. Natürlich darf man auch mal was neues probieren, aber auch die KS-Summe war ja sehr hoch angesetzt.

Man kann sagen, dass man verschiedene Adventures anhand derer Qualität und Budget wohl sehr wenig wenn überhaupt vergleichen kann.
Wenn man die letzten und noch kommenden Adventures im klassischen Stile vergleicht, dann kann man feststellen, dass sehr oft nur die ersten 1-2 Titel eines relativ neuen Studios wirklich dem folgen was viele langjährige Adventure Spieler wollen und das auch noch mit guter Länge und Qualität, ohne das Spiel mit Innovationen kaputt zu machen.

Das ist nach meiner Beobachtung und Meinung nach auch der Grund, weshalb "ältere" Studios auf Dauer mit so etwas nicht mehr überleben und eher eine große Masse brauchen, die ein etwas günstigeres Spiel dann kaufen. So funktioniert das aber nicht denke ich, man kann kein Spiel entwickeln, das alles Spieler zufrieden stellt und anlockt. Mindestens eine Spielergruppe zahlt dann drauf und der Entwickler bekommt das dann zu spüren. Sorry wenn das jetzt etwas lang und unverständlich wurde.

Trüberbrook zeigt nun doch eindrucksvoll gleich am ersten Tag, dass das Interesse an einem geilen klassischen Adventure doch sehr groß ist. Ich dachte aber auch bisher, dass die Summen und Rewards in KS so kalkuliert sind, dass die Entwicklung sich für den Entwickler auch auszahlt. :-"