Einen Blick über den Tellerrand gab es hier im Forum schon zu
Gothic 1 sowie
Dragon Age: Origins. Außerdem findest du natürlich die "Über den Tellerrand"-Features auf der Adventuretreff-Seite:
https://www.adventure-treff.de/artikel/features
Die Themen machen dieses Sammelthema hier aber nicht überflüssig.
Ich spiele neben Adventures fast ausschließlich Rollenspiele. Planescape Torment ist da immer noch mein Lieblingsspiel, auch wenn es schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Mich hat das weit mehr beeindruckt als ein Baldur's Gate oder Pillars of Eternity. Die Geschichte ist einzigartig, die Charaktere sind einfach alle toll und bleiben im Gedächtnis hängen.
Disco Elysium hat sich ebenfalls eingeprägt. Das hat mit seinem Setting, seiner Grafik und dem Gameplay neue Wege beschritten und gezeigt, dass Rollenspiel(artige) Spiele nicht kampflastig sein müssen, um zu unterhalten.
Actionspiele sind für mich eher nichts. Es sei denn, sie sind so schön gemacht wie Assassin's Creed Odyssey. Dieses vertikale Leveldesign, wo man überall frei rumklettern und sich (im Verlauf des Spiels) von Häusern stürzen kann, ohne sich dabei zu verletzen, ist einfach großartig und erzeugt ein Gefühl von Freiheit. Ich mochte da auch den historischen Aspekt, weil es in unserer Welt spielt und auf bekannte Mythengestalten und Personen zurückgreift. Dabei habe ich um AC vorher einen Bogen gemacht, aber die enthaltenen Rollenspielelemente und die Tatsache, dass man auch einen weiblichen Charakter spielen kann, haben mich überzeugt.
Ich schau durchaus auch mal in andere Spiele rein, experimentelle kleine Spiele, die in GameJams entstanden sind, kleine Browserspiele, die auch mehr Gameplay-Experimente sind ... und Platformer. Platformer frustrieren mich aber ähnlich schnell wie QTEs in Adventures. Aber wenn sie künstlerisch schön gemacht sind, halte ich das gelegentlich aus.
Ori and the Blind Forest war so ein Fall. Das war stellenweise verflixt schwer. Ich habe zwar geschafft, es durchzuspielen, aber nur mit Mühe. Und den zweiten Teil werde ich daher auch nicht spielen, auch wenn er wieder wundervoll gemacht ist.
Limbo, BRAID und Type:Rider sind kleine Platformer-artige Spiele, die ebenfalls einen Blick wert sind und nicht ganz so frustrierend sind. Insbesondere Type:Rider ist typografisch sehr interessant, abwechslungsreich und eigenständig!
Thomas Was Alone gehört übrigens auch dazu. In diesem simpel wirkenden Spiel steckt soviel mehr als man zunächst denkt.
Die genannten Spiele sind alles andere als eine vollständige Liste von Spielen, auf die ein Blick über den Tellerrand lohnt, wenn man sich etwas abseits von Adventures zu spielen traut.
Candy Box 2 ist auch immer wieder schön:
https://candybox2.github.io/ 