Wpher soll ich denn jetzt wissen ob da nicht doch was verstecktes auf dem Rechner ist wenn mein Virenprogramm nichts findet?
Virenprogramme sind eh nur Schlangenöl. Sie sind zwar 10% nützlich, kosten viel Rechenzeit und Energie. Haben aber doch eine Wirkung und somit eine Berechtigung. Viel Geld würde ich dafür aber auch nicht ausgeben.
Vorweg es gibt keine sicheren Computer. Aber ich würde jedem empfehlen einfach seinem Computer nicht "immer" zu vertrauen. Das Problem unserer Zeit ist das auch alles vernetzt ist. Man nutzt seine E-Mail nicht mehr nur von einem Computer, sondern von der Arbeit, von seinem Smartphone oder seinem Notebook/Netbook unterwegs, vielleicht auch in Netzen denen man eigentlich nicht trauen sollte.
Dafür am besten unterschiedliche E-Mail Konten anlegen. Ich kenne Leute die benutzen für jeden Dienst eine neue E-Mailadresse, diese haben aber auch einen eigenen Mailserver und können sich Kostengünstig und mit sehr wenig Aufwand E-Mailaccounts erstellen. Ganz so übertreiben sollte man nicht. Aber vielleicht seine E-Mails in mehrere Gruppen einteilen:
-Privat (vertraulich - Korrrespondenz mit Freunden und Familie)
-Geschäftlich
-Privat (wichtig A - Registration bei der Bank)
-Privat (wichtig B - Registration bei Ebay, Xing, Facebook etc)
-Privat Öffentlich/Pseudonym (unwichtig C - Foren, Shops, Newsletter)
Wichtig ist das die Software aktuell ist, nur das nötigste an Software installiert wird. Vielleicht einfach zwei oder mehrere Betriebssysteme verwenden. Generell empfehle ich auch unterschiedliche Nutzer/Rollen für Unterschiedliche Aufgaben. Aber die Vor- und Nachteile werden nicht immer dem Aufwand gerecht.
Bei einer Lücke in der Router-Software wo es dann möglich ist selbst Verschlüsselte Verbindungen anzugreifen und so dem Nutzer die Logindaten zu entwenden hilft ein sauberes OS auch nicht wirklich, es sei denn der Nutzer achtet auf die Zertifikate der SSL-Verbindungen.
Ein sicheres System: Aktuelle Software, Aktuelle Treiber, Aktuelles OS, so wenig Software wie möglich (daher meinte ich mehrere OS, eines vielleicht wo man alles installiert, dem man letztlich nicht wirklich vertraut. Eine Variante mit wenig etc.. wichtig aber auch hier: Das das eine System nicht die Daten des anderen Systems ändern darf/kann. Unterschiedliche Rollen/Nutzer anlegen, die sich nicht gegenseitig in die Dateien schauen können dürfen und bei dem wichtigeren System keine Daten herunter laden, kein Flash nutzen, kein Silverlight, kein Javascript, keine Synchronisation mit dem Mobiltelefon, keine Funknetzwerke, keine Kabellose Maus oder Tastatur**.
**Kleine Anekdote am Rande: Es gibt ja diese Funktastaturen und bei manchen Herstellern sind die so schlecht gesichert das man mit einem normalen Kupferdraht schon auf 10-20 Metern die meisten Tastatureingaben mitschneiden kann. Mit speziellen Empfänger sogar bis zu 40 Metern. Aber das was mich am meisten schockierte: Wenn man den Treiber für den Empfänger leicht modifizierte konnte man sogar Zeichen an einen anderen Empfänger senden! Natürlich bemerkt man das, aber wer hat noch nie in einer Chat-Sitzung oder Onlinesitzung den Pizzaboten bezahlt oder war kurz unpässlich und nicht am PC?
@z10
Das System neu aufzusetzen ist auch immer gut. Aber seit dem ich ein Windows XP schneller im eigenen Labor infizieren konnte als es im Hintergrund die Updates nach einer Neuinstallation vornehmen konnte war mir klar: Das ist bedenklich.