Wie hantiert ihr eure Date/Dateien?
Verfasst: 22.02.2011, 12:40
Da im Mecker-Thread bereits Antworten darauf kamen, mache ich jetzt tatsächlich das angekündigte Thema auf. Die Frage lautet also:
Wie hantiert ihr eure Daten?
Wie strukturiert ihr sie, wie archiviert ihr sie, welche Backups macht ihr oder habt ihr gar spezielle Lösch-Kriterien?
Mein Arbeits-PC wird über die Uni automatisch gesichert und mein MacBook zu Hause hängt inzwischen an einer externen Festplatte auf die das Mac-Backupprogramm (Time Machine) alle Daten sichert. Die Festplatte ist nicht permanent angeschlossen, nur ca. einmal alle drei bis vier Wochen, um das Backup auf den neusten Stand zu bringen.
Zusätzlich habe ich mir Dropbox angeschafft. Ursprünglich bin ich dazu gekommen, weil ich es leid war, Daten zwischen Heim- und Arbeitsrechner immer per USB-Stick auszutauschen. Irgendwie hat doch immer eine spezielle Datei gefehlt, ich habe den Stick vergessen, oder es war nur eine veraltete Version drauf. Bei Dropbox hat man zwei GB kostenlosen online Speicher. Wenn man auf einem Rechner die Client-Software (gibt’s für Windows, Mac und Linux) installiert, erstellt sie ein Dropbox-Verzeichnis das automatisch mit dem Webspeicher synchronisiert wird. Man hat also immer und überall, wo man Internet hat, Zugriff auf seine aktuellen Daten. Es funktioniert ziemlich gut und dient gleichzeitig als Backup. Meine wichtigsten Daten (das sind Dokumente von der Arbeit und Adventure-Ideen), oder Daten, die ich mit anderen Teile bzw. an verschiedenen Stellen brauche, liegen in der Dropbox.
Mein grösstes Problem ist allerdings, dass ich es nicht schaffe, in meinen Daten Ordnung zu halten. In kürzester Zeit habe ich Unmengen von Dateien. Das fängt an mit Vorlesungen, Kursmaterialien, Abgaben von Studenten, Listen über deren Ergebnisse, die ständig anwachsen. Dann geht es weiter mit Arbeitsplänen, von denen regelmässig neue Versionen erstellt werden, Artikel, an denen ich schreibe, bei denen ich meist separat ein Outline und verschiedene Vorversionen, Versionen mit Kommentaren von verschiedenen Personen, Version vor und nach grösseren Layout-Änderungen etc. speichere. Dann die Artikel, die ich selbst gelesen habe und die ich ggf. zitieren möchte. Abbildungen, die ich erstellt habe und ggf. in anderen Dokumenten wieder benutzen möchte.
Dann gibt es die mehr privaten Dinge, wie verschiedene Programme, die ich aus dem Netz geladen und mal ausprobiert habe. Verschiedene Bilder und Animationen, die ich mal mit Photoshop und Flash erstellt habe. Bilder, die ich von anderen geschickt bekommen habe. Fotos von meiner Kamera, von anderen Kameras, importiert auf Rechner A importiert auf Rechner B (all das sorgt dafür, dass die Bildverwaltung das nicht automatisch richtig sortiert), Fotos, die ich eigentlich löschen will, aber doch lieber noch zurückhalten möchte. Interessante Lieder, die ich von Freunden zugeschickt bekomme oder selbst im Netz gefunden habe. Videos, die ich mit Online-TV-Recorder aufgenommen habe. (Ich möchte anmerken, dass ich nur Freeware, Rechtfreie oder zu promotionszwecken kostenlose Musik und Videos runterlade und meine Photoshop- und Flash-Lizenzen legal erworben sind.
)
Am Ende gibt es noch vieles mehr. Ich werde den Massen einfach nicht Herr. Wenn ich den Kram einmal in eine ordentliche Struktur gebracht habe, ergibt es sich einige Wochen später, dass die Dateienmenge bereits soweit angewachsen ist, dass der Ordner unübersichtlich voll ist oder die Festplatte keinen Platz mehr hat (aus dem Grund habe ich es nahezu aufgegeben, Partitionen zu erstellen). Dann muss ich die Dateistruktur irgendwie auf die Schnelle abändern und so wird sie dann inkonsistent und alles zusammen wird unübersichtlich.
Dazu kommt dann meine Sammelwut, ich will nichts löschen, weil ich es ja irgendwann mal brauchen könnte (und gerade bei Studentendaten zeigt sich das auch als klug, denn oft kommen drei Jahre später noch vereinzelt Studenten, die damals ihre Punkte nicht bekommen haben und dann muss ich ihnen sagen, warum).
Mein Gedanke ist, dass ich einfach ein anderes Dateisystem oder eine andere Dateiverwaltung brauche, einfach nur mit Ordnern ist es nicht getan. Kennt jemand zufällig einen guten, alternativen Dateimanager? Was z.B. praktisch wäre: Wenn bei Dateien, die eigentlich das gleiche beinhalten, z.B. verschiedene Versionen desselben Artikels eigentlich eine versteckte Ordnerstruktur existiert, in der alle Unterdokumente liegen, die aber im Explorer/Finder nur bei Auswählen einer speziellen Option sichtbar werden, bei einem Doppelklick würde ein Hauptdokument (vom Benutzer festgelegt oder die aktuellste Datei) direkt geöffnet. So wären alle Dateien noch da und erreichbar, auf den ersten Blick hat man aber nur eine Datei im Verzeichnis.
Na ja, das führt jetzt zu weit weg, aber vielleicht versteht ihr mein Problem.
Wie hantiert ihr eure Daten?
Wie strukturiert ihr sie, wie archiviert ihr sie, welche Backups macht ihr oder habt ihr gar spezielle Lösch-Kriterien?
Sepplhose hat geschrieben:Zuerst natürlich strukturiert auf dem PC ablegen. Dann selbstverständlich sichern. Sowohl regelmäßige Backups, als auch Daten von Hand sichern, und zwar auf ein externes Laufwerk und Blu-Ray.Simon hat geschrieben: Das bringt mich allerdings zu einem neuen Thema: Was macht ihr mit euren Daten? Bei mir sammelt sich immer so viel auf so chaotische Weise an, dass ich irgendwann zwangsläufig den Überblick verliere. Vielleicht mache ich dazu demnächst mal ein Thema im Computer-Forum auf.
Ein Rettungsprogramm habe ich nicht, aber inzwischen nutze ich zumindest teilweise Backups.elfant hat geschrieben:Das kommt mir auf die objektive und subjektive Wichtigkeit und Wert der Daten an. Abenteuerideen, Photos und so weiter speichere ich zum Beispiel auch im Netz ab, wärend sensibleres auf verschiedenen Harddrives bleiben.Simon hat geschrieben: Das bringt mich allerdings zu einem neuen Thema: Was macht ihr mit euren Daten? Bei mir sammelt sich immer so viel auf so chaotische Weise an, dass ich irgendwann zwangsläufig den Überblick verliere. Vielleicht mache ich dazu demnächst mal ein Thema im Computer-Forum auf.
Letztes Jahr hat zum Beispiel ein kaputtgegangenes Netzteil die gesamte Buchhaltung ruiniert. Es demolierte beide Festplatten und den angschloßenden USB Stick mit den Buchhaltungdateien und ich durfte alles neu schreiben. Soeteas ist mir in 30 Jahren noch nicht vorgekommen. Ich habe fast neun Monate Buchhaltung in 5 Tagen unter Beachung der Steuerangaben nach geschrieben.
Hast Du eigentlich ein Rettungsprogramm? Die meisten taugen zwar nicht, aber nach einem kompletten Backup der Festplatte kann ja nicht mehr viel geschehen.
Mein Arbeits-PC wird über die Uni automatisch gesichert und mein MacBook zu Hause hängt inzwischen an einer externen Festplatte auf die das Mac-Backupprogramm (Time Machine) alle Daten sichert. Die Festplatte ist nicht permanent angeschlossen, nur ca. einmal alle drei bis vier Wochen, um das Backup auf den neusten Stand zu bringen.
Zusätzlich habe ich mir Dropbox angeschafft. Ursprünglich bin ich dazu gekommen, weil ich es leid war, Daten zwischen Heim- und Arbeitsrechner immer per USB-Stick auszutauschen. Irgendwie hat doch immer eine spezielle Datei gefehlt, ich habe den Stick vergessen, oder es war nur eine veraltete Version drauf. Bei Dropbox hat man zwei GB kostenlosen online Speicher. Wenn man auf einem Rechner die Client-Software (gibt’s für Windows, Mac und Linux) installiert, erstellt sie ein Dropbox-Verzeichnis das automatisch mit dem Webspeicher synchronisiert wird. Man hat also immer und überall, wo man Internet hat, Zugriff auf seine aktuellen Daten. Es funktioniert ziemlich gut und dient gleichzeitig als Backup. Meine wichtigsten Daten (das sind Dokumente von der Arbeit und Adventure-Ideen), oder Daten, die ich mit anderen Teile bzw. an verschiedenen Stellen brauche, liegen in der Dropbox.
Mein grösstes Problem ist allerdings, dass ich es nicht schaffe, in meinen Daten Ordnung zu halten. In kürzester Zeit habe ich Unmengen von Dateien. Das fängt an mit Vorlesungen, Kursmaterialien, Abgaben von Studenten, Listen über deren Ergebnisse, die ständig anwachsen. Dann geht es weiter mit Arbeitsplänen, von denen regelmässig neue Versionen erstellt werden, Artikel, an denen ich schreibe, bei denen ich meist separat ein Outline und verschiedene Vorversionen, Versionen mit Kommentaren von verschiedenen Personen, Version vor und nach grösseren Layout-Änderungen etc. speichere. Dann die Artikel, die ich selbst gelesen habe und die ich ggf. zitieren möchte. Abbildungen, die ich erstellt habe und ggf. in anderen Dokumenten wieder benutzen möchte.
Dann gibt es die mehr privaten Dinge, wie verschiedene Programme, die ich aus dem Netz geladen und mal ausprobiert habe. Verschiedene Bilder und Animationen, die ich mal mit Photoshop und Flash erstellt habe. Bilder, die ich von anderen geschickt bekommen habe. Fotos von meiner Kamera, von anderen Kameras, importiert auf Rechner A importiert auf Rechner B (all das sorgt dafür, dass die Bildverwaltung das nicht automatisch richtig sortiert), Fotos, die ich eigentlich löschen will, aber doch lieber noch zurückhalten möchte. Interessante Lieder, die ich von Freunden zugeschickt bekomme oder selbst im Netz gefunden habe. Videos, die ich mit Online-TV-Recorder aufgenommen habe. (Ich möchte anmerken, dass ich nur Freeware, Rechtfreie oder zu promotionszwecken kostenlose Musik und Videos runterlade und meine Photoshop- und Flash-Lizenzen legal erworben sind.

Am Ende gibt es noch vieles mehr. Ich werde den Massen einfach nicht Herr. Wenn ich den Kram einmal in eine ordentliche Struktur gebracht habe, ergibt es sich einige Wochen später, dass die Dateienmenge bereits soweit angewachsen ist, dass der Ordner unübersichtlich voll ist oder die Festplatte keinen Platz mehr hat (aus dem Grund habe ich es nahezu aufgegeben, Partitionen zu erstellen). Dann muss ich die Dateistruktur irgendwie auf die Schnelle abändern und so wird sie dann inkonsistent und alles zusammen wird unübersichtlich.
Dazu kommt dann meine Sammelwut, ich will nichts löschen, weil ich es ja irgendwann mal brauchen könnte (und gerade bei Studentendaten zeigt sich das auch als klug, denn oft kommen drei Jahre später noch vereinzelt Studenten, die damals ihre Punkte nicht bekommen haben und dann muss ich ihnen sagen, warum).
Mein Gedanke ist, dass ich einfach ein anderes Dateisystem oder eine andere Dateiverwaltung brauche, einfach nur mit Ordnern ist es nicht getan. Kennt jemand zufällig einen guten, alternativen Dateimanager? Was z.B. praktisch wäre: Wenn bei Dateien, die eigentlich das gleiche beinhalten, z.B. verschiedene Versionen desselben Artikels eigentlich eine versteckte Ordnerstruktur existiert, in der alle Unterdokumente liegen, die aber im Explorer/Finder nur bei Auswählen einer speziellen Option sichtbar werden, bei einem Doppelklick würde ein Hauptdokument (vom Benutzer festgelegt oder die aktuellste Datei) direkt geöffnet. So wären alle Dateien noch da und erreichbar, auf den ersten Blick hat man aber nur eine Datei im Verzeichnis.
Na ja, das führt jetzt zu weit weg, aber vielleicht versteht ihr mein Problem.
